tag:blogger.com,1999:blog-10160670635829075602024-02-20T18:11:09.453-08:00Eine RadreiseDieser Blog folgt unsere Fahrradreise von England nach Australien.Guyhttp://www.blogger.com/profile/09554448387166656719noreply@blogger.comBlogger116125tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-13213136505263428222011-12-11T16:58:00.001-08:002011-12-11T16:58:50.033-08:00Das Leben danach<p>Nun ist es bereits 3 Monate her, dass wir zu Hause in Point Lonsdale, in der Nähe von Melbourne, Australien, ankamen, und es ist an der Zeit für ein Update.</p> <p>Am Ende unserer 18,000km Fahrradtour waren wir bereit, zu Hause anzukommen und uns nicht mehr weiterzubewegen. Da wir in den letzten 10 Jahren nicht in Australien gelebt haben, gab es einiges zu tun, um uns hier einzuleben. Bisher hatten wir das Glueck, für verschiedene Verwandte Haushüten zu dürfen, so dass wir mehrere Gegenden ausprobieren konnten. Wir fühlen uns nun insbesondere in Ocean Grove sehr zu Hause, einem kleinen Städtchen am Strand, ca 1.5 Stunden südlich von Melbourne, in dem auch Guy’s Cousine sowie einige Freunde wohnen. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/3MonatezuHause_12426/pl_frontbeach.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Point Lonsdale Strand" border="0" alt="Point Lonsdale Strand" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/3MonatezuHause_12426/pl_frontbeach_thumb.jpg" width="304" height="229" /></a>  <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/3MonatezuHause_12426/boat_hulls.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Queenscliff Boote" border="0" alt="Queenscliff Boote" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/3MonatezuHause_12426/boat_hulls_thumb.jpg" width="304" height="229" /></a> </p> <p>Ausruhen ist aber nichts für uns, und so stürzten wir uns gleich in die nächste Herausforderung und gründeten eine Firma! Wir beschlossen, unsere Kräfte zu vereinen und gemeinsam eine <a href="http://www.ondetto.com.au/" target="_blank">Agentur für Web-Design, -Entwicklung und Internetmarketing namens Ondetto</a> zu gründen. Zum Glück bekam Guy schon einige Projekte von Kunden aus England, die ihn für die letzten paar Monate beschäftigten, so dass Frederike sich auf den Papierkram konzentrieren konnte, um die Firma zu gründen, unsere Geschäftsprozesse und Technologien zu definieren etc. Nun sind wir offen und brauchen nur noch ein paar mehr Kunden :-)</p> <p>Als wir zurückkamen, kamen wir mit Guy’s Schule, <a href="http://www.ggs.vic.edu.au/" target="_blank">Geelong Grammar</a>, in Kontakt und wurden eingeladen, dort ein paar Vorträge zu halten. Nachdem wir unsere Tausende von Fotos sortiert und sie in eine Präsentation verwandelt hatten, besuchten wir die Schule und hielten zwei Geographie-Stunden für Zehntklässler. Wir waren etwas nervös, entspannten uns aber schnell, als uns klarwurde, dass die Schüler offensichtlich die Ablenkung von ihrer normalen Routine genossen. Letzte Woche hielten wir noch einen Vortrag, diesmal für Fünftklässler der <a href="http://www.ogps.vic.edu.au/" target="_blank">Ocean Grove Grundschule</a>. Unsere Fahrräder kamen mit uns auf die Bühne und wir waren sehr gerührt, als die ganze Klasse danach auf die Bühne kam, um Fragen über die Fahrräder und die Tour zu stellen. Wir mussten zwar einiges an Zeit investieren, um uns für diese Präsentationen vorzubereiten, es war aber auch sehr schön, unsere Erfahrungen an die Schüler weiterzugeben. </p> <p>Wir gaben auch ein paar Interviews an die Lokalpresse und erschienen in der Online-Ausgabe von der Melbourner Zeitung <a href="http://www.theage.com.au/victoria/saddle-story-one-couples-big-ride-home-20111009-1lfj5.html" target="_blank">The Age</a>, einem ganzseitigen Interview im Geelong Advertiser, sowie in The Rip und der Otway Tourism Newsletter. </p> <p>Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an <a href="http://abikejourney.blogspot.com/2011/06/warm-up-ride.html" target="_blank">Kerry</a> von unserem Blog. Sie war die inspirierende Mutter, die alleine in 30 Tagen von Geelong nach Darwin radelte, um ihren Uni-Abschluss abzuholen. Da sie auch hier in der Gegend wohnt, trafen wir sie und ihren Sohn auf einen Kaffee. Es war schön, sie wiederzusehen und ziemlich lustig, als sie uns erzählte, dass sie von einer Lastwagenfahrer-Vereinigung eingeladen wurde, eine Rede über ihre Radtour zu halten. </p> <p>Da wir auf unserer Reise so viel Gastfreundschaft erfahren haben, freuten wir uns auch, dass wir <a href="http://www.afistfullofgears.co.uk/blog/" target="_blank">Rog und Dee</a> für eine Nacht beherbergen konnten. Wir hatten über das letzte Jahr ihren Blog verfolgt und waren in Email-Kontakt, so dass es schön war, sie endlich persönlich zu treffen. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/3MonatezuHause_12426/IMG_2046.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Kerrz" border="0" alt="Kerrz" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/3MonatezuHause_12426/IMG_2046_thumb.jpg" width="214" height="284" /></a> <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/3MonatezuHause_12426/IMG_4697.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Rog and Dee" border="0" alt="Rog and Dee" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/3MonatezuHause_12426/IMG_4697_thumb.jpg" width="378" height="284" /></a> </p> <p>Mögen wir noch radfahren? Ein oder zweimal die Woche holen wir die Fahrräder raus und drehen eine Runde, aber nur wenn das Wetter gut ist. Wir freuen uns darauf, in Zukunft andere Radtouren zu unternehmen, aber im Moment lassen wir es erstmal gemütlich angehen. Hier gibt es eine gute Surf-Szene, die wir gerade entdecken – es ist schön, zur Abwechslung mal andere Muskeln zu benutzen. </p> <p>Nachdem wir so lange weg waren, ist es toll, Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen und zu wissen, dass wir nun hierbleiben und ein paar Wurzeln schlagen werden. </p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-34206618450210036372011-10-08T17:34:00.001-07:002011-10-08T21:56:42.458-07:00Danke<p>Nun da wir unsere 18,000km Fahrradtour beendet und einige Wochen lang Bewunderung auf uns gezogen haben, ist es an der Zeit, zuzugeben, dass wir es nie ohne die Hilfe der vielen freundlichen Leute geschafft hätten, die uns unterwegs ausgeholfen haben. </p> <p>Während wir unsere Tour planten, lasen wir viele inspirierende Blogs und Bücher und baten mehrere erfahrene Tourenradfahrer um Rat. Insbesondere half uns Anne Mustoe’s Buch <a href="http://www.amazon.co.uk/gp/product/0863696503/ref=as_li_tf_tl?ie=UTF8&tag=abikejourney-21&linkCode=as2&camp=1634&creative=6738&creativeASIN=0863696503" target="_blank">A Bike Ride</a>, das unsere erste Inspiration war, sowie <a href="http://www.alastairhumphreys.com/" target="_blank">Alastair Humphrey’s</a> fantastische <a href="http://www.amazon.co.uk/gp/product/1903070562/ref=as_li_tf_tl?ie=UTF8&tag=abikejourney-21&linkCode=as2&camp=1634&creative=6738&creativeASIN=1903070562" target="_blank">Bücher</a> über seine Weltumrundung mit dem Fahrrad. </p> <p>Al Humphreys organisierte auch einen Abend in einem Pub in London, wo wir andere Tourenradfahrer trafen – Friedel und Andrew von <a href="http://travellingtwo.com/" target="_blank">TravellingTwo</a>, die uns bereits vor unserem Treffen mit vielen Ratschlägen geholfen hatten, und die seitdem ein <a href="http://www.amazon.co.uk/gp/product/B004YR8D90/ref=as_li_tf_tl?ie=UTF8&tag=abikejourney-21&linkCode=as2&camp=1634&creative=6738&creativeASIN=B004YR8D90" target="_blank">Buch</a> voller Tips und Informationen geschrieben haben. Wir trafen dort auch Justin und Emma von <a href="http://www.rolling-tales.com/" target="_blank">Rolling Tales</a>, die selber kurz vor ihrem Aufbruch in Richtung Neuseeland waren und die wir später in der Türkei wiedersahen, und Di, mit der wir letztendlich von Budapest nach Istanbul fuhren. Tara und Tyler von <a href="http://www.goingslowly.com/" target="_blank">Going Slowly</a> beantworteten unsere vielen Fragen via Skype von ihrem Zelt in Rumänien aus und wir trafen sie später in Bangkok endlich persönlich. Viele andere Blogs halfen uns mit Inspiration und praktischen Ratschlägen und gaben uns Mut, auf unsere eigene Tour aufzubrechen. </p> <p>An unserem ersten Tag begleiteten unsere Freunde Gerry und Dom uns durch London. Am ersten Abend bot uns Andrea in Dartford durch die <a href="http://www.warmshowers.org/" target="_blank">Warmshowers</a> Webseite ein Bett an, was ein toller Anfang unserer Reise war. Auf unserer Tour wurden wir von vielen anderen Leuten eingeladen, in ihren Häusern zu übernachten: Catherine & Mathieu in Metz, Charlotte in Strasbourg, Sandra & Alex in Böblingen, Jürgen in Wien, Ulas in der Türkei, Hossein & Sohra in Iran, Mahmud & Mahdie in Iran, Ahmad und seine Familie in Iran, Melanie in Abu Dhabi, Chuen und seine Mutter in Singapur, Ruth & Glen in Darwin, Paul & Jenny in Adelaide, John & Rachel in Timboon, Peter & Corinne in Wye River und Tony & Pam in Fairhaven für die letzte Nacht unserer Tour. </p> <p>Unzählige Leute halfen uns unterwegs, indem sie mit uns sprachen, uns den Weg zeigten, uns Essen oder Getränke schenkten, winkten, uns den Daumen-hoch gaben, eine Mahlzeit kauften oder uns in ihre Häuser einluden, uns in ihren Gärten zelten ließen, ihre Gegend zeigten oder sogar Wasser für uns im Australischen Outback versteckten. Wir hatten zu viele Helfer, um sie individuell aufzuzählen, aber Ihr wisst, wer Ihr seid, und wir werden Eure guten Taten nie vergessen. </p> <p>Unterwegs kamen uns einige unserer Freunde und Familienangehörigen besuchen. Es war toll, bekannte Gesichter zu sehen. Gudrun traf uns in Ulm, Frederike’s Eltern, Schwester und Schwager besuchten uns in Wien, Tony zeigte uns Budapest, Janne & Marco und Gerry kamen nach Istanbul, Abhishek & Priya und Amol führten uns in die indische Kultur und Mumbai ein, Nick & Aom trafen uns in Bangkok und Nick fuhr eine Woche mit uns durch Thailand, wir trafen Beng in Malaysien, Tze-Ern und Ben luden uns für ein Abendessen in Singapur ein und Guy’s Schwester Justine besuchte uns in Adelaide. Der Preis für die meisten Besuche geht aber an Frederike’s Vater Gerhard, der uns 3 mal besuchte – in Wien, Istanbul und Dubai. Jedesmal brachte er ein Paket voller Ersatzteile mit und lud uns in ein nettes Hotel ein. </p> <p>Ein besonderes Dankeschön geht an alle, die eine <a href="http://uk.virginmoneygiving.com/fundraiser-web/fundraiser/showFundraiserProfilePage.action?userUrl=abikejourney&isTeam=true" target="_blank">Spende an SOS Kinderdörfer</a> gemacht haben, um unsere Fahrt to sponsern, und an die Organisation selbst, die uns einlud, eines ihrer Dörfer in Kerala, Indien, zu besuchen. </p> <p>Als wir unsere Tour planten, stellten wir sicher, dass unsere Ausrüstung von hoher Qualität, haltbar und leicht war. Die Unternehmen, die unsere Ausrüstung herstellten, sind zum Großteil sehr hilfsbereit gewesen, wenn doch etwas schiefging. <a href="http://eu2.icebreaker.com/" target="_blank">Icebreaker</a> ersetzte umsonst ein verschlissenes T-Shirt, <a href="http://www.ortlieb.co.uk/" target="_blank">Ortlieb</a> schickte uns Ersatzklemmen für unsere Satteltaschen, <a href="http://cascadedesigns.com/en/therm-a-rest" target="_blank">Thermarest</a> schickte uns zwei (!) neue Schlafmatten (die Original-Matte war kaputtgegangen und die erste Ersatzmatte war in der Post verlorengegangen), <a href="http://generalecology.com/category/portable/product/first_need_xl_portable_water_purifier-new" target="_blank">General Ecology</a> sponserte uns eine neue First Need Wasserfilterkartusche, und <a href="http://www.bikesportz.com.au/" target="_blank">Bikesportz</a> sponserte uns neue <a href="http://www.panaracer.com/home.php" target="_blank">Panaracer</a> Reifen.</p> <p>Ein großes Dankeschön an das Team von <a href="http://www.sjscycles.co.uk/" target="_blank">SJS</a>, das unsere <a href="http://www.abikejourney.com/kit_reviews/thorn_raven_tour_bicycle.aspx" target="_blank">Thorn Raven Fahrräder</a> gebaut hat, die uns treu über 23,000km gedient haben ohne ernsthafte Probleme, nicht mal eine Speiche ist gebrochen! Die Fahrräder waren der wichtigste Teil unserer Ausrüstung und sie haben uns nie im Stich gelassen. Unsere Upgrades auf doppelwandige Felgen, extra starke Speichen und die <a href="http://www.abikejourney.com/kit_reviews/rohloff_speed_hub.aspx" target="_blank">Rohloff-Nabe</a> haben dabei einen wichtigen Teil gespielt. </p> <p>Unsere Familien waren extrem geduldig und unterstützend. Obwohl sie sich manchmal Sorgen um uns machten, beklagten sie sich nie über unsere lange Tour und versuchten immer so zu tun, als ob es normal wäre, dass wir sie aus einer Telefonzelle in Iran anriefen, um anzukündigen, dass wir jetzt für die nächsten 8 Tage nicht erreichbar wären, da wir durch eine Wüste durchqueren mussten. </p> <p>Es hat uns wirklich Spaß gemacht, diesen Blog zu schreiben und durch unsere <a href="http://www.abikejourney.com/" target="_blank">Webseite</a>, <a href="http://twitter.com/#!/abikejourney" target="_blank">Twitter</a> und in letzter Zeit auch <a href="facebook.com/abikejourney" target="_blank">Facebook</a> Kontakte zu netten Leuten zu knüpfen. Wir finden es immer noch ziemlich aufregend, wenn jemand uns eine Nachricht schreibt, und die Ermunterung unserer Leser hat uns durch einige schwere Zeiten geholfen. Insbesondere durch Twitter knüpften wir unterwegs Kontakte zu vielen interessanten Leuten, die selber auf einer großen Radtour waren. </p> <p>Wir hoffen, dass wir an die Leute, die gerade ihre eigene Reise planen, einige nützliche Informationen weitergeben konnten um den Kreis zu schließen und zurückzugeben, was wir an Ratschlägen und Ermutigung erhielten, als wir unsere Tour begannen. </p> <p align="left">-- DANKE!</p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-32130048231983427332011-10-02T22:22:00.001-07:002011-10-02T22:22:06.711-07:00Wie Alles Begann<p><em>“Das Ziel der Lebensreise ist nicht, sicher und mit einem gut erhaltenen Körper im Grab anzukommen, sondern seitwärts hineinzuschlittern, völlig erschöpft und dabei zu schreien “Heiliger Mist, was für eine Fahrt”” – Mavis Leyrer</em></p> <p>Einige Leute haben uns gefragt, wie wir überhaupt auf diese verrückte Idee kamen, mit dem Fahrrad nach Australien zu fahren. </p> <p>Wir beide sind früher regelmäßig fahrradgefahren, haben aber nie etwas extremeres gemacht. Als wir 2003 in Kambodscha waren, liehen wir uns Fahrräder, um für einige Tage die Ruinen von Angkor Wat zu erkunden. Dabei kamen wir auf den Geschmack, in fremden Ländern radzufahren. Uns gefiel einfach die Unabhängigkeit: Wir konnten überall hinfahren wo es uns gefiel, und wir fanden dass die Kinder diese Fremden auf ihren Fahrrädern ziemlich interessant fanden. Es half, kulturelle Kluften zu überbrücken. </p> <p>Dennoch dachten wir nie darüber nach, größere Radtouren zu unternehmen; wir nahmen an, dass das eher “richtigen” Abenteurern vorbehalten war. Das änderte sich, als Guy <a href="http://www.amazon.co.uk/gp/product/0863696503/ref=as_li_tf_tl?ie=UTF8&tag=abikejourney-21&linkCode=as2&camp=1634&creative=6738&creativeASIN=0863696503" target="_blank">ein Buch von einer älteren englischen Dame namens Anne Mustoe</a> las. Sie konnte keinen Platten reparieren, war nicht sportlich, mochte nicht zelten, aber sie fuhr alleine mit ihrem Fahrrad um die Welt, und zwar zweimal!</p> <p>Je mehr er darüber nachdachte, desto mehr gefiel Guy die Idee einer Radtour von England nach Australien. Wir hatten schließlich diese faszinierenden Länder schon öfter von einem Flugzeug aus gesehen, und es musste viel aufregender sein, sie mit dem Fahrrad zu erkunden. Frederike war nicht so sicher, es war ja wirklich sehr weit und wir hatten noch nie eine Radtour von mehr als ein paar Stunden gemacht.</p> <p>Um zu versuchen, Frederike davon zu überzeugen, dass es eine vernünftige Sache war, mit dem Fahrrad nach Australien zu fahren, probierten wir das Ganze in einer Umgebung aus, die uns mit Sicherheit an unsere Grenzen führen würde, und zwar in der Provence. </p> <p>Nach einer Woche, in der wir gemütlich durch die sonnigen Weingegenden meanderten und in schnuckeligen Pensionen übernachteten, verkündete Frederike, dass sie bereit für die Weltreise war. So schwer konnte das ja nicht sein. </p> <p>Wir begannen, Vorbereitungen für die Tour zu treffen, zeichneten Linien auf Landkarten, verbrachten Stunden in Buchläden, um Reiseführer zu wälzen, und kauften Dinge, von denen wir noch nie gehört hatten. Die Sache wurde ernster, als wir in unsere Tourenräder investierten. Vorher hatten wir immer nur ältere Fahrräder gehabt, daher waren wir ziemlich beeindruckt, als wir das erste Mal mit unseren schönen neuen <a href="http://www.abikejourney.com/kit_reviews/thorn_raven_tour_bicycle.aspx" target="_blank">Thorn Raven Tourenrädern</a> fuhren.  </p> <p>Wir konnten es nicht abwarten, bis sie uns geliefert wurden, und so fuhren wir einen halben Tag mit dem Zug, um sie selber abzuholen. Über die nächsten drei Tage radelten wir die 180km zurück nach Hause, in strömendem Regen und auf matschigen Kanalwegen, und wir hatten viel Spaß dabei. Klar, das Radfahren war miserabel, aber wir fühlten uns glücklich, draußen in der Natur zu sein und in einem Tempo zu reisen, bei dem wir die Details der Welt um uns herum sehen konnten. </p> <p>Als unsere vielen Bestellungen ankamen und unsere kleine Wohnung in London fast wie ein Outdoor Laden aussah, dachten wir, dass wir uns vielleicht herausfordern sollten, um auszuprobieren, ob wir mehr als eine Woche auf unseren Fahrrädern aushalten könnten. </p> <p>Da wir in England wohnten, dachten wir, dass eine Fahrt von Lands End im Süden nach John O’Groats im Norden passend wäre. Es tat weh, die Tage waren lang, wir hielten kaum an, die Landschaft war schön aber wir hatten kaum Zeit, sie zu genießen. Wir schafften die Fahrt, die wir uns vorgenommen hatten, aber es brachte uns fast um. Eine Radtour mit einem sehr strengen Zeitplan war nichts für uns. Wir standen lieber etwas später auf und genossen unser Frühstück. Wir wollten mit den Bauern in ihren Feldern reden oder einer Raupe über die Straße helfen. Wir wollten diese Reise nicht nur als Herausforderung sehen, sondern den Lebensstil, die Abenteuer und Entdeckungen auf dem Weg genießen. </p> <p>Nachdem uns dies klar war, planten wir genügend Zeit für unsere Radtour nach Australien ein, so dass wir tagsüber auch für etwas anderes Zeit hatten, als nur radzufahren. Als der Abreisetag näherkam, konnten wir kaum glauben, was wir vor uns hatten. Mal waren wir optimistisch, und dann hatten wir wieder schwere Zweifel und schlaflose Nächte. Dennoch hatten wir nun bekanntgegeben, was wir vorhatten, und konnten schlecht schon vor der Abreise aufgeben. Also stiegen wir auf unsere Fahrräder und begannen, in Richtung Australien zu strampeln, und unterwegs hatten wir die unglaublichsten Erfahrungen unseres Lebens…</p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-13103568212412515862011-09-24T05:58:00.001-07:002011-09-24T05:58:21.085-07:00Unser letzter Tag als Video<p>Hier ist unser letzter Tag, komprimiert auf 3 Minuten Video. Genießt die kitschige Musik!</p> <p> <div style="padding-bottom: 0px; margin: 0px; padding-left: 0px; padding-right: 0px; display: inline; float: none; padding-top: 0px" id="scid:5737277B-5D6D-4f48-ABFC-DD9C333F4C5D:947accec-2a93-434a-b115-e6348c6699f6" class="wlWriterSmartContent"><embed height="367" type="application/x-shockwave-flash" width="439" src="http://www.youtube.com/v/UeZU6ZlGv28" wmode="transparent" /></div></p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-9028212002670685872011-09-18T05:22:00.001-07:002011-09-18T05:22:17.652-07:00Über die Ziellinie<p><em>Skenes Creek – Point Lonsdale</em></p> <p>Die Great Ocean Road ist ein Radfahrer-Mekka. Die Straße schlängelt sich über sanfte Hügel entlang der dramatischen Küste. Alle paar Kilometer verspricht ein Aussichtspunkt Fotogelegenheiten, und an einem Wochentag im frühen Frühling gab es fast keinen Verkehr. Kein Wunder dass Australiens Radler-Elite diese Gegend gefällt und dass sogar der momentane Tour de France Gewinner Cadel Evans hier wohnt, nur 15 Minuten vom Haus von Guy’s Eltern entfernt. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4215.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Strand an der Great Ocean Road" border="0" alt="Strand an der Great Ocean Road" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4215_thumb.jpg" width="654" height="370" /></a> </p> <p>Guy’s Vater hatte einige Familienfreunde über unsere Ankunft informiert, die entlang der Küste leben, und so trafen wir Peter unterwegs in der Nähe von Skenes Creek. Er war uns entgegengekommen, um zusammen ein paar Stunden radzufahren. Peter hatte vor ein paar Jahren angefangen radzufahren, als sein Freund Phil Anderson, der in der Vergangenheit einige Etappen der Tour de France gewonnen hatte, ihm sein Fahrrad lieh. Seitdem ist Peter ständig auf seinem Fahrrad unterwegs – wir sind nicht überrascht, denn er wohnt in einem der schönsten Abschnitte der Great Ocean Road. </p> <p>Wir hatten eigentlich vor, in Wye River zu zelten, aber da Peter hier wohnt, lud er uns netterweise ein, bei ihm und seiner Frau Corinne zu übernachten. Peter und Corinne haben ein unglaublich schönes Haus und auch ein <a href="http://www.thedeckhouse.com.au/" target="_blank">kleines aber luxuriöses B&B</a> auf einem steilen Abhang direkt über dem Meer. Das Wohnzimmer mit seiner 180° Aussicht fühlte sich wie ein Schiffsdeck an, und gerade als wir ankamen spielte eine Gruppe von Delphinen in den Wellen der Bucht unter uns. Im Winter ziehen auch oft Wale am Haus vorbei.</p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4210.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Peter" border="0" alt="Peter" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4210_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4223.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Freddie und Corinne" border="0" alt="Freddie und Corinne" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4223_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a> </p> <p>Das Dorf Wye River war wie viele andere in dieser Gegend nur per Schiff oder durch einen dichtbewachsenen Waldpfad erreichbar bevor die Great Ocean Road nach dem ersten Weltkrieg durch zurückgekehrte Soldaten gebaut wurde. Der Grund für den Bau der Great Ocean Road war, Arbeit für die Soldaten zu schaffen, und die Gegend erreichbarer für Holzfäller und Touristen zu machen. </p> <p>Es war unser Glückstag, denn Peter und Corinne waren sehr nett zu uns und verwöhnten uns richtig am vorletzten Abend unserer Reise. Wir schliefen zum Plätschern der Wellen ein und wachten zu einer wunderschönen Aussicht über die Bucht auf. Da wir nur einen kurzen Tag vor uns hatten, genossen wir ein gemütliches Frühstück mit Corinne bevor wir in Richtung Lorne weiterfuhren. </p> <p>In Lorne trafen wir Tony, einen weiteren Freund von Guy’s Vater und eine frühe Radsport-Inspiration für Guy. Guy erinnert sich noch an einen Tag, an dem Tony Guy’s Eltern besuchte, als Guy 13 war. Tony hatte gerade mit dem Fahrrad Australien umrundet. 15.000km in 72 Tagen! Guy erinnert sich noch genau daran, wie er dachte, dass Tony verrückt war!</p> <p> <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4243.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Great Ocean Road" border="0" alt="Great Ocean Road" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4243_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a>  <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4241.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Tony" border="0" alt="Tony" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4241_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a>  <br /> <br />Tony hatte uns eingeladen, bei ihm und seiner Frau Pam in Fairhaven zu übernachten. Sie haben dort ein schönes Haus mit Aussicht über den Leuchtturm und das Meer, mit einer kleinen Cottage, die sie früher als B&B vermietet hatten, und die nun unser Heim für die Nacht sein sollte. </p> <p>Tony und Pam sind so voller Energie und wir hoffen, dass wir später auch ein bisschen wie sie sein werden. Obwohl Tony bereits 70 ist, läuft er immer noch Halbmarathone und schlägt Männer, die nur halb so alt wie er sind, wenn er auf seinem Fahrrad unterwegs ist. Er ist ein toller Sportler und hatte sogar die Ehre, vor den olympischen Spielen in Sydney die olympische Flamme zu tragen. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4269.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Mit Tony und Pam" border="0" alt="Mit Tony und Pam" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4269_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4233.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Strand" border="0" alt="Strand" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4233_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Wir konnten kaum schlafen, da wir so aufgeregt waren. Was für eine tolle letzte Nacht auf unserer Reise! Wir hatten wirklich Glück. </p> <p>An unserem letzten Morgen waren wir extra vorsichtig, uns genug Zeit zu nehmen und es jetzt nicht noch zu vermasseln. Wir wollten nicht, dass nun noch etwas schiefginge, so nahe an unserem Ziel. </p> <p>Daher war Tony überrascht, uns eine Stunde später nur 10km weiter wiederzusehen, wo wir gerade unseren letzten schuldfreien Bäckerei-Besuch hinter uns hatten und die schöne Sonne genossen. Das Wetter war einfach perfekt, ein richtiger Frühlingstag mit 20°C und wolkenlosem Himmel (genau wie wir auch mit schönem Frühlingswetter gesegnet waren, als wir im Mai 2010 <a href="http://eineradreise.blogspot.com/2010/05/die-ersten-tage.html" target="_blank">London verließen</a>). </p> <p>Nun fuhren wir an der Surf Coast mit seinen erstklassigen Surf-Stränden entlang. Bells Beach ist in mehreren Surf-Filmen erschienen und richtet einen jährlichen Surfwettbewerb aus, der bereits 1961 begann. Guy bewunderte die Surfbretter, die es überall zu kaufen gab, und freute sich darauf, endlich sein eigenes Surfboard abzustauben, das bei seinen Eltern in der Garage hing.</p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4275.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Surfbretter" border="0" alt="Surfbretter" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4275_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4287.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Bells Beach" border="0" alt="Bells Beach" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4287_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a> </p> <p>Als wir Barwon Heads erreichten, waren wir wirklich in bekanntem Gebiet. Ein Kaffee bei At The Heads musste einfach sein und war ein bisschen emotional, da wir hier schon oft gewesen waren und nun nur noch 15km von zu Hause entfernt waren. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4300.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="At The Heads" border="0" alt="At The Heads" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4300_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4312.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Point Lonsdale Strand" border="0" alt="Point Lonsdale Strand" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4312_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Wir kamen durch Ocean Grove und rollten bald den Hügel hinunter in Richtung des Dorfs <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Point_Lonsdale" target="_blank">Point Lonsdale</a> und damit dem Ende unserer Tour. Nervös, aufgeregt und mit Schmetterlingen im Bauch widerstanden wir der Versuchung, direkt zum Haus von Guy’s Eltern zu fahren. Erstmal mussten wir den Strand und den Leuchtturm besuchen. </p> <p>Die Landspitze in Point Lonsdale bildet gemeinsam mit Point Nepean auf der anderen Seite The Rip, den engen Eingangspunkt zu Port Philip Bay. Alle Schiffe von und nach Melbourne müssen durch The Rip fahren, einem der gefährlichsten Gewässer der Welt. Sogar heutzutage, trotz GPS, werden die meisten Schiffe hier noch durch Lotsenboote begleitet, die genau wissen, wo die gefährlichen Riffe sind. </p> <p>Wir fuhren um die Wette hoch zum Leuchtturm und fühlten uns überwältigt. Wie oft hatten wir diese Szene in unserem Kopf durchgespielt? Es war immer so weit entfernt gewesen, aber jetzt waren wir wirklich hier. WIR HATTEN ES GESCHAFFT!</p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4321.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="IN POINT LONSDALE" border="0" alt="IN POINT LONSDALE" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4321_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4314.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Point Lonsdale Leuchtturm" border="0" alt="Point Lonsdale Leuchtturm" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4314_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a> </p> <p>Als wir London verließen, wussten wir wegen <a href="http://eineradreise.blogspot.com/2010/05/getting-in-shape.html" target="_blank">Frederike’s Rückenproblemen</a> nicht mal, ob wir es überhaupt nach Frankreich schaffen würden, und nun waren wir hier und waren DIE GANZE STRECKE MIT DEM FAHRRAD GEFAHREN (die Rückenschmerzen waren nie wiedergekommen). Die ganzen <strong>18.168 km</strong>. Wir hatten immer an diesen kleinen Leuchtturm als unser Ziel gedacht, aber manchmal schien er so unglaublich weit entfernt zu sein. So viel musste klappen, und so viel könnte möglicherweise schiefgehen. Obwohl wir keinen großen Zeitdruck hatten, konnten wir es uns dennoch nicht leisten, für lange Zeit krank zu sein oder wochenlang auf Ersatzteile zu warten. </p> <p>Wir wussten allerdings auch, dass Aufgeben keine Option war. Die Entscheidung könnte zwar für uns gefällt werden und außer unserer Kontrolle sein, aber wir würden mit Sicherheit nicht einfach aufgeben. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/NewPicture.png"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Point Lonsdale Karte" border="0" alt="Point Lonsdale Karte" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/NewPicture_thumb.png" width="654" height="364" /></a> </p> <p>Wir waren besonders stolz darauf, unser ultimatives Ziel zu erreichen und die ganze Strecke mit dem Fahrrad zu fahren (ok, ausser das eine Mal, wo ein Polizist in Iran und <a href="http://eineradreise.blogspot.com/2010/10/von-perserteppichen-zu-autobahnbrucken.html" target="_blank">dazu zwang, 25km in einem Kleinlaster mitzufahren</a>). Die ganze Strecke mit dem Fahrrad zu fahren war uns aus zwei Gründen wichtig: Erstens hatten einige nette Leute etwas an <a href="http://www.abikejourney.com/charity.aspx" target="_blank">SOS Kinderdörfer gespendet</a>, im Glauben dass wir <em>mit dem Fahrrad</em> nach Australien fahren würden. Zweitens hätte es für uns auch das Gefühl der Leistung und des Erfolgs vermindert, streckenweise mit dem Zug / Bus / per Anhalter zu fahren.</p> <p>Plötzlich fuhren wir schon unseren letzten Hügel hoch. Auf der anderen Seite war zu Hause und das Ende einer Ära. Wir standen oben auf dem Hügel und schauten hinunter auf die Ziellinie. Etwas hielt uns zurück und wollte nicht das Nomadenleben aufgeben, an dass wir uns so gewöhnt hatten. Ein anderer Teil von uns wusste aber, dass es nicht immer so weitergehen konnte und wir das auch nicht wollten. Die Zeit war reif, unsere Radtour zu beenden. </p> <p>Zum letzten Mal betätigten wir die Gangschaltung und rollten hinunter zum Haus von Guy’s Eltern. Wir konnten sie schon aus der Ferne sehen, denn sie warteten bereits auf uns. Richard, Di und ihr kleiner Hund Maddie hatten schon so lange auf diesen Moment gewartet und hatten immer geduldig unsere Umwege und Erkundungen akzeptiert. Sie sahen aber ziemlich froh aus, dass wir nun wirklich endlich da waren!</p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4325.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Guy's Eltern" border="0" alt="Guy's Eltern" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4325_thumb.jpg" width="326" height="434" /></a>  <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4338.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="ZU HAUSE" border="0" alt="ZU HAUSE" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/berdieZiellinie_121FC/IMG_4338_thumb.jpg" width="326" height="434" /></a></p> <p>Nun gab es nichts weiter zu tun als einen Tee zu machen und die Füße hochzulegen!</p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-91413570277426915152011-09-15T22:09:00.001-07:002011-09-15T22:09:22.107-07:0010 Dinge, Die Wir Vermissen Werden<p>So kurz vor dem Ende unserer Tour haben wir in letzter Zeit darüber nachgedacht, was wir am meisten vermissen werden, wenn unsere 15-monatige Radtour zuende ist. Hier ist unsere Liste:</p> <p>1. Die Freiheit und das Abenteuer.</p> <p>2. Die sofortige Freundschaft und Gemeinschaft mit anderen Radtourern. </p> <p>3. Verschiedene Länder wirklich intensiv kennenzulernen, und uns dabei manchmal <a href="http://eineradreise.blogspot.com/2011/02/eine-kanufahre-ein-tempelfest-und-ein.html" target="_blank">fast wie Stars zu fühlen</a>, durch die ganze Aufmerksamkeit, die unsere Fahrräder auf sich zogen. </p> <p>4. Im australischen Outback wild zu zelten – abends am Feuer zu sitzen und die Sterne anzuschauen, und dann morgens die Känguruhs um unser Zelt herumhüpfen zu hören.</p> <p>5. Die ersten Momente einer warmen Dusche nachdem wir mehrere Tage wild gezeltet hatten.</p> <p>6. Nur wenige Besitztümer und Pflichten zu haben.</p> <p>7. Immer wieder die Freundlichkeit von Fremden zu erfahren, sei es durch ein Angebot für <a href="http://eineradreise.blogspot.com/2010/10/ubernachtung-bei-einer-iranischen.html" target="_blank">ein Bett für die Nacht</a>, eine Tasse Tee oder auch nur einen hohen Daumen im Vorbeifahren. </p> <p>8. Uns fitter, stärker und gesünder zu fühlen als je zuvor</p> <p>9. Die großen Weiten in Gegenden wie dem <a href="http://eineradreise.blogspot.com/2011/07/der-mereenie-loop-per-fahrrad.html" target="_blank">australischen Outback</a> und der <a href="http://eineradreise.blogspot.com/2010/09/zentral-anatolien-veni-vidi-vici.html" target="_blank">Türkei</a>.</p> <p>10. Das befriedigende Gefühl, es nach einem anstrengenden Tag zu unserem Ziel geschafft zu haben. </p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-69537740945105267702011-09-14T05:37:00.001-07:002011-09-14T05:37:56.372-07:0018.000km Foto<p>Es fühlte sich fast unwirklich an, bei den 12 Aposteln an der Great Ocean Road angelangt zu sein. Nun waren wir endlich ganz nahe an unserem Ziel, nach 15 Monaten und mit 18.000km unter unseren Rädern. </p> <p>Dies ist unser letztes Kilometer-Foto, was ein bisschen traurig ist, aber alle guten Dinge müssen auch mal zuende gehen. Wir sind einfach nur glücklich, dass wir unseren Traum verwirklichen konnten und es so weit geschafft haben. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/18000kmFoto_13D4E/IMG_4163.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="18000km Foto" border="0" alt="18000km Foto" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/18000kmFoto_13D4E/IMG_4163_thumb.jpg" width="654" height="492" /></a></p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-76493159941910643682011-09-12T04:42:00.001-07:002011-09-12T04:42:01.731-07:00Die Great Ocean Road<p><em>Timboon – Skenes Creek</em></p> <p>Zurück an der Great Ocean Road hielten wir bei einigen der vielen Felsformationen an, die durch die stürmische See ausgehöhlt worden waren. Sturmwolken bildeten einen bedrohlichen Hintergrund und der Wind trieb die Wellen mit zerstörerischer Macht gegen die Küste. In der heutigen Wettervorhersage für Surfer stand einfach: “Zu hoch”.</p> <p>Bis 1990 war London Bridge (Bild unten) mit dem Land verbunden, wobei die Felsen eine natürliche Brücke mit zwei Bogen bildeten. Einer der Bogen war eingestürzt, so dass zwei Leute (Gerüchten zufolge hatten sie eine Affäre!) stundenlang auf dem Felsen steckenblieben, bis sie durch einen Hubschrauber gerettet wurden. </p> <p> <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieGreatOceanRoad_12451/IMG_4092.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="London Bridge" border="0" alt="London Bridge" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieGreatOceanRoad_12451/IMG_4092_thumb.jpg" width="654" height="370" /></a> </p> <p>In Port Campbell legten wir einen regnerischen Ruhetag ein – unseren letzten auf dieser Reise. Am folgenden Morgen besuchten wir die beeindruckende Loch Ard Schlucht, so genannt nach dem Englischen Passagierschiff, das hier 1878 in dichtem Nebel an den Klippen zerschellte und zugrunde ging. Nicht umsonst heißt diese zerklüftete Küste die Schiffwracks-Küste, denn hier liegen mehr als 50 Schiffswracks, die meist aus dem 19. Jahrhundert stammen. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieGreatOceanRoad_12451/IMG_4148.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="12 Apostel" border="0" alt="12 Apostel" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieGreatOceanRoad_12451/IMG_4148_thumb.jpg" width="654" height="370" /></a> </p> <p>Ein Besuch bei den 12 Aposteln, der berühmtesten Sehenswürdigkeit der Great Ocean Road, verwunderte uns etwas, denn es sind nur noch 8 dieser Kalksteinformationen übrig, wobei der letzte Apostel in 2005 eingestürzt war. Es ist dennoch ein beeindruckender Anblick, vor allem in windigem Wetter wenn die meterhohen Wellen auf die Klippen prallen.  </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieGreatOceanRoad_12451/IMG_4165.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Schoene Aussicht" border="0" alt="Schoene Aussicht" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieGreatOceanRoad_12451/IMG_4165_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieGreatOceanRoad_12451/IMG_4202.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Guy und Frederike" border="0" alt="Guy und Frederike" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieGreatOceanRoad_12451/IMG_4202_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Nun ließen wir die Küste erstmal hinter uns und bereiteten uns auf den letzten Berg unserer Reise vor: Den 500m Anstieg in den Otway Nationalpark. Die kurvige Straße war recht ruhig und führte durch dichten Regenwald. Der Anstieg war ziemlich steil aber machbar. Da es den ganzen Tag regnete, waren wir nicht erfreut, als wir in Lavers Hill ankamen und der Campingplatz, den wir dort erwartet hatten, nicht existierte. </p> <p>Wir hatten genug davon, nass und kalt zu sein, und daher leisteten wir uns ausnahmsweise eine Nacht in einem Motel. Frederike’s Vater, dem wir wohl leid taten, weil wir immer nur zelteten, hatte uns ein “Vergnügensbudget” für unsere letzten paar Tage gegeben, das wir für Essen, Kaffee und diese sehr geschätzte Nacht im Motel ausgaben. Danke Papa!</p> <p>Als wir zu dichtem Nebel und Nieseln aufwachten, schauten sechs Alpakas in unser Motel-Fenster. Mit Regenjacken und Fahrradlampen an fuhren wir weiter. Wir hatten beschlossen, ein wenig das Hinterland und die Gegend um Beech Forest zu erkunden. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieGreatOceanRoad_12451/IMG_4185.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Papagei" border="0" alt="Papagei" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieGreatOceanRoad_12451/IMG_4185_thumb.jpg" width="438" height="264" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieGreatOceanRoad_12451/IMG_4194.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Frederike auf Turtons Track" border="0" alt="Frederike auf Turtons Track" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieGreatOceanRoad_12451/IMG_4194_thumb.jpg" width="200" height="264" /></a> </p> <p>Nach einem Kaffee und einem leckeren Mittagessen im Ridge Cafe in Beech Forest waren wir erfrischt und fuhren in Richtung Turtons Track weiter. Turtons Track ist eine schmale Holzfäller-Straße, die gerade erst geteert worden war. Sie mäandert durch einen Regenwald mit beeindruckend hohen Buchen und dichten Farnen und Moosen. Es war eine sehr schöne Fahrt und eine gute Alternative zur verkehrsreicheren Great Ocean Road zwischen Lavers Hill und Skenes Creek. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieGreatOceanRoad_12451/IMG_4190.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Turtons Track" border="0" alt="Turtons Track" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieGreatOceanRoad_12451/IMG_4190_thumb.jpg" width="654" height="492" /></a> </p> <p>Nachdem wir Turtons Track verlassen hatten, wurden wir durch eine tolle 10km lange Abfahrt mit dramatischer Aussicht über’s Meer belohnt, als wir nach Skenes Creek fuhren und damit zurück zur Great Ocean Road kehrten. Nach unserem letzten Umweg waren wir nun nur noch ZWEI TAGE von zu Hause entfernt; aufregend, aber auch ein wenig beängstigend.</p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-18577327911117617242011-09-08T20:09:00.001-07:002011-09-08T20:09:34.008-07:00Schlemmen in Victoria<p><em>Robe – Timboon</em></p> <p>Als wir Robe verließen, hatten wir immer noch Rückenwind, und der Sonnenschein machte den Tag perfekt zum Radfahren. Mittags legten wir eine Pause in Beachport ein, einem schläfrigen Fischerdorf umgeben von Surf-Stränden. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_3986.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Beachport" border="0" alt="Beachport" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_3986_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_3993.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Achtung Wombats" border="0" alt="Achtung Wombats" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_3993_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a> </p> <p>Wir zelteten in Millicent und fühlten uns nicht danach, durch Mount Gambier zu fahren, und so fuhren wir stattdessen im Zickzack durch Dörfer in Richtung der Grenze zu Victoria. </p> <p><font color="#333333">Die Gegend um Mount Gambier ist berühmt für ihre Karstquellen. Daher freuten wir uns, als wir plötzlich an einer vorbeikamen, die recht unerwartet aus dem umgebenden Ackerland entsprang. Diese Karstquellen sind bis zu 77m tief und durch Kalkstein-Korrosion entstanden. Guy tauchte seine Zehen in das eiskalte Wasser, entschied sich aber dagegen, schwimmen zu gehen. </font></p> <p>Kurz darauf kamen wir an unserer letzten Grenze an. Nach unzähligen Grenzüberquerungen von einem fremden Land ins nächste waren wir nun endlich in unserem Zielstaat Victoria. Auf einmal fühlte sich unser neues Zuhause sehr nahe an. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_3997.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Karstquelle" border="0" alt="Karstquelle" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_3997_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4004.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Endlich in Victoria" border="0" alt="Endlich in Victoria" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4004_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a> </p> <p>Als wir im Dorf Nelson ankamen, das kurz hinter der Grenze liegt, trafen wir Dan, einen kanadischen Radfahrer, der von Perth aus durch die Nullarbor-Wüste gefahren war. </p> <p>Dan war an unserer Ausrüstung interessiert, und so begannen die technischen Diskussionen: Igluzelt oder Tunnelzelt, MSR XGX oder MSR Whisperlite? Guy und Dan machten sogar einen Kochwettbewerb, um zu sehen, welcher Campingkocher am schnellsten zwei Tassen Wasser zum Kochen bringen konnte. Zu Dan’s Freude gewann sein MSR XGX mit 15 Sekunden Vorsprung, verlor aber Punkte durch seine starke Lautstärke, die jegliche Unterhaltung unterband. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4008.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Kochwettbewerb" border="0" alt="Kochwettbewerb" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4008_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>  <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4010.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Regenbogen in Nelson" border="0" alt="Regenbogen in Nelson" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4010_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Gemeinsam mit Dan fuhren wir an einem kalten und regnerischen Morgen weiter. Dan komponiert während des Radfahrens gerne Lieder, und wir genossen solche Klassiker wie “Oh Nein Schon Wieder Ein Hügel” und “Laster Im Rückspiegel, Meine Knie Zittern Schon”. </p> <p>In Portland aßen wir gemeinsam zu Mittag bevor Dan weiterfuhr, während wir einen Campingplatz suchten. Keiner der Campingplätze im Ort hatte eine ordentliche Küche wo wir sitzen und arbeiten konnten, aber am Ende fanden wir einen Campingplatz mit einer außer Betrieb genommenen Schlafbaracke, die wir für einen günstigen Preis mieten konnten. </p> <p>Nach einem kurzen Tag auf den Fahrrädern kamen wir in Port Fairy an, einem vornehmen Stranddorf, das bei Urlaubern aus Melbourne beliebt ist. An den schicken Cafes und Antiquitätenläden waren wir allerdings nur wenig interessiert, als wir im Regen einen Campingplatz suchten. </p> <p>Wir hatten gehofft, hier einen Tag freizunehmen, aber es gab auf dem Campingplatz keinen guten Ort, wo wir drinnen sitzen konnten, und das Wetter war auch nicht besonders toll. Daher fuhren wir am nächsten Morgen gleich weiter. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4013.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Port Fairy" border="0" alt="Port Fairy" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4013_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4016.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Port Fairy" border="0" alt="Port Fairy" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4016_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a> </p> <p>Nachdem wir durch Warrnambool gekommen waren, hielten wir bei Logans Beach an, um nach Walen Ausschau zu halten. Im Winter kommen Südkaper-Wale von der Antarktis in diese Bucht und werden oft gesehen, da die weiblichen Wale in diesen wärmeren Gewässern ihre Jungen gebähren. Die Südkapern wurden im 19. Jahrhundert sehr viel gejagt, da sie nahe am Ufer schwimmen und an der Wasseroberfläche treiben, wenn sie tot sind. Bevor sie gejagt wurden, gab es ca 60.000 Südkapern. Heutzutage steigt Ihre Anzahl zwar wieder, aber es sind immer noch nur 7.000 übrig.</p> <p>Wir warteten eine Stunde lang, aber die Wale kamen nicht vorbei, um Hallo zu sagen, und so fuhren wir dann weiter in Richtung Timboon, wo wir <a href="http://eineradreise.blogspot.com/2011/07/mit-dem-fahrrad-um-den-felsen.html" target="_blank">John und Rachel</a> besuchen wollten, ein Paar das wir vor ein paar Monaten bei Uluru getroffen hatten. </p> <p>John und Rachel leben momentan auf dem Grundstück von John’s Mutter, das sie von einem dürren Feld in einen blühenden Garten verwandelt haben. Die Zäune waren mit Beeren bedeckt, es gab unzählige Obstbäume von Pflaumen und Äpfeln bis zu Guaven und Orangen, und der Gemüsegarten floss fast über mit gesundem Grünzeug, Artischocken und Riesen-Karotten. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4040.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Gartentour" border="0" alt="Gartentour" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4040_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4049.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Kamillenblüten" border="0" alt="Kamillenblüten" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4049_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Es war schön, John und Rachel wiederzusehen und etwas über Ihre Erfahrungen mit biologisch-dynamischer Landwirtschaft und Permakultur zu lernen, a Kamin zu sitzen und Rachel’s herzhaften Eintopf zu genießen. Am nächsten Morgen fuhren wir weiter, mit einem riesigen Büschel Mangold, einer Handvoll Kamillenblüten für Tee, und mehreren Topinambur-Knollen, die wir pflanzen wollten, wenn wir zuhause ankamen. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4053.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Artischocken" border="0" alt="Artischocken" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4053_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4055.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Mangold Ernte" border="0" alt="Mangold Ernte" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4055_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a> </p> <p>Ein kleiner Anstieg brachte uns nach Timboon, wo wir bei einer alten Whiskey-Brennerei anhielten, die in ein schickes Restaurant umgewandelt worden war. </p> <p>Zurück auf den Fahrrädern hielten wir bald schon wieder an, und zwar bei einem Käsehersteller, The Mousetrap, die einem französischen Käse-Experten gehört. Während der Käseprobe unterhielten wir uns mit einem netten französischen Paar, Bruno und Marlene, die in Melbourne leben und uns auf ein Getränk einluden. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4065.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Bruno und Marlene" border="0" alt="Bruno und Marlene" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4065_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4067.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Kaeseprobe" border="0" alt="Kaeseprobe" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/SchlemmeninVictoria_A882/IMG_4067_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Nach so viel Essen fanden wir es anstrengend, einen kleinen Hügel hochzufahren, bevor wir wieder an die Küste zurückkehrten, wo uns eine dramatische Küstenlandschaft und ein damit ein Highlight der Great Ocean Road erwartete. </p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-25163672882666686702011-09-05T01:09:00.001-07:002011-09-05T01:09:26.305-07:00Durch den Coorong Nationalpark<p><em>Adelaide – Robe</em></p> <p>Über Landkarten gebeugt wurde uns langsam klar, dass es einfach keinen Weg aus Adelaide gab, bei dem man die Berge umgehen konnte. Am Ende wählten wir eine ruhige Straße mit einem relativ sanften 500m Anstieg, die uns in Richtung Osten zum Murray River führte. </p> <p>Am Morgen unserer Abfahrt war das Wetter schlechter als in unserer ganzen Zeit in Adelaide: Regen und Wind. Mit Regenjacken und Fahrradlampen an verabschiedeten wir uns von unseren Freunden und fuhren zum Fluss. Wir folgten dem Radweg am Fluss entlang für 12km und fuhren dann auf Gorge Road weiter, wobei wir einem nebligen Flusstal hoch in die Berge folgten. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DurchdenCoorongNationalpark_E938/IMG_3891.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Wasserfall" border="0" alt="Wasserfall" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DurchdenCoorongNationalpark_E938/IMG_3891_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DurchdenCoorongNationalpark_E938/IMG_3903.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Flusstal" border="0" alt="Flusstal" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DurchdenCoorongNationalpark_E938/IMG_3903_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Am Nachmittag klärte sich der Himmel auf und wir rollten hinunter zum Murray River, wo wir wohl so müde aussahen, dass die Besitzer des Campingplatzes in Mannum uns einen Seniorenrabatt gaben – nicht schlecht für zwei 32jährige!</p> <p>Der nächste Tag begann mit Sonnenschein und blauem Himmel, und wir erwarteten einen leichten 70km Tag. Sobald wir jedoch den Campingplatz verließen, kam ein starker Wind auf und der Himmel bewölkte sich. Sturmböhen bliesen uns seitwärts von der Straße, und Vögel kämpften vergeblich gegen den Wind an. </p> <p>Ein freundliches Cafe versprach eine Pause vom Regen und Sturm. Als wir es endlich zum Campingplatz in Wellington schafften, war es bereits dunkel und unser “leichter Tag” hatte sich als einer der anstrengendsten unserer Fahrt durch Australien entpuppt. </p> <p>Mit diesem Hintergrund war es klar, dass wir nicht lange überlegten, als uns die Option, ein Zimmer für nur $25 zu mieten, angeboten wurde – ein Zeltplatz hätte $19 gekostet. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DurchdenCoorongNationalpark_E938/IMG_3936.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Bauernhof" border="0" alt="Bauernhof" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DurchdenCoorongNationalpark_E938/IMG_3936_thumb.jpg" width="654" height="367" /></a>  <br /> <br />Durch den Gegenwind war unser Fortschritt am nächsten Tag langsam und wir schafften es nur bis Meningie, einer kleinen Stadt am Rande des Coorong Nationalparks. Wir zelteten bei einem See und verbrachten einen entspannenden Nachmittag damit, Pelikane zu beobachten. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DurchdenCoorongNationalpark_E938/IMG_3914.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Pelikane" border="0" alt="Pelikane" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DurchdenCoorongNationalpark_E938/IMG_3914_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DurchdenCoorongNationalpark_E938/IMG_3906.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Wildblume" border="0" alt="Wildblume" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DurchdenCoorongNationalpark_E938/IMG_3906_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Die Coorong ist ein 145km langer Nationalpark, der die Younghusband Halbinsel einschließt. Die Lagunen-Landschaft ist ein Brutort für viele Vögel und wir sahen Dutzende von Pelikanen. </p> <p>Gerade als wir darüber redeten, wie passend die Coorong Wildblumen dafür wären, Honig zu machen, kamen wir an einem kleinen “Honig zu verkaufen” Schild vorbei. Ein Selbstbedienungs-Kühlschrank enthielt eine Auswahl von 1kg schwere Honigtöpfchen. </p> <p>“Frederike, ich muss diesen Honig einfach kaufen,” bestand Guy auf den Kauf, wobei er sie daran erinnerte, dass er eines Tages selber mal Hobby-Imker werden wollte. “Sonst werde ich mich den Rest meines Lebens fragen, wie er wohl geschmeckt hätte.”</p> <p>Nach dem Kauf fand Frederike plötzlich ein 1kg Honigtöpfchen von ihrem Lenker baumeln, während Guy bereits unbeschwert weiterfuhr. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DurchdenCoorongNationalpark_E938/IMG_3925.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Schleckermaul" border="0" alt="Schleckermaul" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DurchdenCoorongNationalpark_E938/IMG_3925_thumb.jpg" width="654" height="492" /></a> </p> <p>Der Coorong Nationalpark bot viele Möglichkeiten zum wilden Zelten. Wälder hatten das abgezäunte landwirtschaftliche Gebiet ersetzt und wir wurden an das Outback im Norden erinnert, als wir leicht einen Zeltplatz fanden. Er war allerdings recht matschig – ein Fest für die Moskitos. </p> <p>Am Morgen wurde ein Radfahrer-Traum wahr: Der Wind hatte sich gedreht und wir waren mit einem starken Rückenwind gesegnet. Wir hatten eigentlich nur vor, 70km nach Kingston zu fahren. Als wir schon mittags dort ankamen, fuhren wir weiter nach Robe und machten daraus einen 120km Tag. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DurchdenCoorongNationalpark_E938/IMG_3941.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Campingplatz in Robe" border="0" alt="Campingplatz in Robe" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DurchdenCoorongNationalpark_E938/IMG_3941_thumb.jpg" width="354" height="214" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DurchdenCoorongNationalpark_E938/IMG_3949.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Robe Hafen" border="0" alt="Robe Hafen" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DurchdenCoorongNationalpark_E938/IMG_3949_thumb.jpg" width="284" height="214" /></a> </p> <p>Robe ist ein schönes kleines Fischerdorf, das bei Touristen von Melbourne und Adelaide beliebt ist. An einem Sonntagnachmittag im Winter war allerdings fast alles im Ort geschlossen, sogar der Supermarkt. Auf dem Campingplatz war auch niemand zu erreichen, und so sahen wir uns um und fanden dort einen schönen Platz für unser Zelt mit 180° Meeresblick. </p> <p>Am folgenden Tag gingen wir im Dorf spazieren und genossen das schöne Wetter und den Sonnenschein bei 20°C. Nicht schlecht für einen Wintertag!</p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-26509089141100978592011-08-28T23:18:00.001-07:002011-08-28T23:18:56.926-07:00Erholung in Adelaide<p><em>Adelaide</em></p> <p>Als das zweite Blech selbstgemachter Kürbisbrötchen aus dem Ofen geholt wurde, fragte Jenny vorsichtig nach:</p> <p>“Und, wie lange wollt ihr ungefähr hierbleiben?”</p> <p>Guy aß bereits sein 6. Brötchen und murmelte mit vollem Mund:</p> <p>“Naja, vielleicht so um die vier Tage, dann sollten wir wohl bereit zur Weiterfahrt sein.”</p> <p>Niemand sagte etwas. Frederike blickte kurz nach draußen, wo der Wind ums Haus heulte. Sie dachte das gleiche wie alle anderen: Vier Tage, das war doch gar nichts. </p> <p>Guy’s Schwester Justine kam von Melbourne aus für ein paar Tage zu Besuch, und Paul und Jenny boten netterweise an, dass sie ebenfalls bei ihnen übernachten könnte. Es war fantastisch, sie nach so langer Zeit wiederzusehen. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3818.jpg"><img style="border-bottom: 0px; border-left: 0px; display: inline; border-top: 0px; border-right: 0px" title="Paul, Jenny, Justine, Frederike und Guy" border="0" alt="Paul, Jenny, Justine, Frederike und Guy" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3818_thumb.jpg" width="654" height="492" /></a> </p> <p>Obwohl es mitten im Winter war, hatten wir das Glück, einige schöne sonnige Tage zu haben, perfekt für eine Weinprobe. So besuchten wir einige der Lieblings-Weingüter von Paul und Jenny in den Adelaide Hills, inklusive Hahndorf, einem Dorf das von deutschen Lutheranern besiedelt worden war, die 1838 per Schiff von Hamburg eintrafen. Diese frühen Einwanderer begannen die Tradition der Weinerzeugung in den Adelaide Hills und dem Barossa-Tal. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3798.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Weingut" border="0" alt="Weingut" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3798_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3791.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Vier lustige Bauern" border="0" alt="Vier lustige Bauern" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3791_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a> </p> <p>Wir machten auch einen Spaziergang an der Küste und besuchten den Strand-Vorort Glenelg. Obwohl es Winter war, war es fast warm genug für kurze Hosen und T-Shirts, und Kinder spielten sogar bereits im Wasser. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3831.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Kuestenspaziergang" border="0" alt="Kuestenspaziergang" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3831_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3825.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Kueste in Adelaide" border="0" alt="Kueste in Adelaide" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3825_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Adelaide ist nicht nur ein guter Ort für Wein, sondern auch für andere landwirtschaftliche Erzeugnisse. Im Central Market wird Adelaide’s Leidenschaft für gutes Essen offensichtlich. Wir bewunderten handgefertigte Seifen, genossen frisch gerösteten Kaffee und kosteten die besten Datteln seit Iran. Am Sonntag Morgen besuchten wir Gepps Cross Market, von dem wir mit einem Kofferraum voller frischem Obst und Gemüse zurückkamen, die wir in großen Mengen gekauft hatten.    </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3862.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Koala" border="0" alt="Koala" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3862_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3814.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Picknick" border="0" alt="Picknick" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3814_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a> </p> <p>Paul und Jenny hatten versprochen, uns nach unserer Tour durch das Outback ein wenig zu mästen, und sie enttäuschten uns nicht. Wir wurden mit solchen Leckereien wie selbstgemachter Pizza, gebratenem Hühnchen, riesigen Töpfen voller Suppe, Curries und Knödeln bombardiert. Fast jeden Morgen gab es einen frisch gebackenen Laib Brot. </p> <p>Wir durften auch ihr Auto benutzen und nahmen die Gelegenheit wahr, nochmal ins Barossa-Tal zu fahren. Justine mag gerne Wein und genoss die Möglichkeit, die Barossa-Weine mit ihren einheimischen Tropfen von den Bellarine- und Mornington-Regionen zu vergleichen. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3843.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Guy und Schwester Justine" border="0" alt="Guy und Schwester Justine" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3843_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3845.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Marmeladen und Chutneys" border="0" alt="Marmeladen und Chutneys" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3845_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Natürlich geht kaum eine Weinprobe ohne einen Kauf zuneige, was für das Budget eines Radfahrers nicht gerade bekömmlich ist. Auch dafür hatte Paul eine Lösung: Er hatte für Guy einen Job arrangiert!</p> <p>Da Guy bereits seit 15 Monaten kein Büro mehr von innen gesehen hatte, war er etwas besorgt, aber Paul zerstreute bald seine Bedenken und lieh ihm ein paar Klamotten und einen Rasierer. Zur gleichen Zeit meldeten sich ein paar Kunden aus England bei Guy, und Frederike konnte auch an einem Online Marketing Projekt und einer Übersetzung arbeiten. Am Ende unseres Aufenthalts in Adelaide waren unsere Portemonnaies wieder etwas praller gefüllt, was gut war, das wir angefangen hatten, uns etwas Sorgen um unseren Kontostand zu machen. </p> <p>Nachdem Justine nach Melbourne zurückgekehrt war, zog Paul’s Schwester Melissa vorübergehend ein, da sie einen gebrochenen Fuß hatte und Hilfe mit ihren Mahlzeiten und mit dem Einkaufen brauchte. Paul’s Eltern kamen auch zu Besuch bevor sie in den Urlaub gingen. </p> <p>Wir trafen auch Jenny’s Eltern Tony und Janet, die in den 1970gern den Hippie Trail nach Europa getourt hatten. Als Paul und Jenny für ein Wochenenden mit Freunden wegfuhren, nahmen sich Tony und Janet unserer an und wir wanderten zusammen auf den Mount Lofty. Dabei sahen wir 17 Koalas (!) und genossen die schöne frühlingshafte Luft. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3883.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Knoedel-Wettbewerb" border="0" alt="Knoedel-Wettbewerb" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3883_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3888.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Rod reitet auf Kiwi" border="0" alt="Rod reitet auf Kiwi" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/WiedereintrittindieGesellschaft_CBE6/IMG_3888_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a> </p> <p>Die Fahrräder brauchten auch ein wenig Pflege. Wir machten einen Ölwechsel, den wir alle 5000 km für unsere <a href="http://www.abikejourney.com/kit_reviews/rohloff_speed_hub.aspx" target="_blank">Rohloff-Nabe</a> machen müssen. Unsere <a href="http://www.abikejourney.com/kit_reviews/schwalbe_mararthon_XR_tyres.aspx" target="_blank">Schwalbe Marathon XR Reifen</a> wurden gewechselt, nachdem wir bereits 13,000km (seit Istanbul) auf ihnen gefahren waren. <a href="http://www.panaracer.com" target="_blank">Panaracer</a> hatten uns mit ihrem Händler <a href="http://bikesportz.com.au/" target="_blank">Bike Sportz</a> in Verbindung gebracht, und dieser hatte uns großzügigerweise neue Panaracer T-Serve Reifen zur Verfügung gestellt. Diese Reifen waren viel leichter als die Marathon’s und würden gut für die relativ glatten Teerstraßen geeignet sein, die wir für den Rest unserer Tour erwarteten. </p> <p>Weiterhin mussten wir dringend die Reißverschlüsse an Boris, unserem Zelt, reparieren. Mithilfe von Travelling Two’s <a href="http://travellingtwo.com/shop/ebooks/biketouringguide" target="_blank">Bike Touring Survival Guide</a> hatten wir herausgefunden, dass wir nicht die Reißverschlüsse selbst ersetzen mussten, sondern nur die Schieber. Das klang recht einfach, aber nachdem wir mehrere Tage damit verbracht hatten, die richtigen Schieber zu suchen, gaben wir auf. Wir hatten Bastelläden und Outdoorläden kontaktiert, hatten YKK selber angerufen und deren Großhändler besucht, hatten nach australischen Onlineshops gesucht, aber keine Chance: Niemand hatte die Schieber auf Lager, die wir suchten. Am Ende fanden wir eine kurzfristige Lösung indem wir die Schieber mit einer Zange leicht zusammenbogen. Hoffentlich reicht das, bis wir zu Hause sind. </p> <p>Mit diesem Hintergrund waren wir überrascht zu lesen, dass unsere Freunde <a href="http://eineradreise.blogspot.com/2010/09/kappadokien.html" target="_blank">Justin und Emma</a> es geschafft hatten einen ähnlichen Reißverschluss für ihr Hilleberg Zelt <a href="http://www.rolling-tales.com/blog/2011/08/12/conquering-the-boss-road/738/" target="_blank">in einem Markt in Ulan Bator in der Mongolei</a> zu finden! Wenn einer unserer Leser Kontakte in der Reißverschlusswelt hat, wären wir dankbar über Hinweise, wie wir ein paar doppelseitige YKK Spiral-Metallschieber, Größe 5, finden könnten.</p> <p>Durch all diese Aufregung, Unternehmungen, Arbeiten und Essen waren plötzlich 17 Tage vergangen, und es war Zeit für uns, entweder weiterzufahren oder uns offiziell als Einwohner Adelaide’s anzumelden.</p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-608861098693249172011-08-14T23:37:00.001-07:002011-08-14T23:37:19.561-07:0017,000 km Foto<p>Als wir durch die Barossa Valley Weinregion fuhren, bemerkten wir einen kleinen Bach namens Jacob’s Creek. Das berühmte Weingut war gleich um die Ecke. Das schicke Besucherzentrum war so früh morgens noch nicht offen. Stattdessen nutzten wir die Gelegenheit für ein paar Scherensprünge.</p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/17000kmFoto_E1AC/IMG_3762.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="17000km Foto" border="0" alt="17000km Foto" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/17000kmFoto_E1AC/IMG_3762_thumb.jpg" width="654" height="370" /></a></p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-79583190666886899882011-08-11T01:56:00.001-07:002011-08-11T01:56:37.413-07:00Ein Guter Tropfen<p><em>Port Augusta – Adelaide</em></p> <p>Nach einem Ruhetag in Port Augusta waren wir schon wieder auf dem Weg, da wir sobald wie möglich Adelaide erreichen wollten. Dort warteten unsere Freunde Paul und Jenny auf uns, und Guy’s Schwester Justine wollte auch von Melbourne aus eine Stippvisite machen. </p> <p>Ein 500m Anstieg brachte uns in die südlichen Flinders Ranges, die größte Bergkette in Südaustralien. Nachdem wir soviel Zeit im flachen Zentrum Australiens verbracht hatten, fühlte es sich komisch an, von Hügeln umgeben zu sein. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3650.jpg"><img style="border-bottom: 0px; border-left: 0px; display: inline; border-top: 0px; border-right: 0px" title="In die Flinders-Ranges" border="0" alt="In die Flinders-Ranges" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3650_thumb.jpg" width="654" height="394" /></a> </p> <p>Am Nachmittag kamen wir in einem Tal an, das fast wie eine englische Landschaft anmutete, und erreichten bald unser Ziel für den Tag, den historischen Ort Melrose. Als sie 1848 öffnete, war die Polizeistation hier für das größte Polizeirevier der Welt verantwortlich, das sich ganz bis zur Timorsee erstreckte. Dieses riesige Revier wurde von nur einem Wachmeister, zwei Kavalleristen und einem Aboriginal Fährtensucher betreut.</p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3652.jpg"><img style="border-bottom: 0px; border-left: 0px; display: inline; border-top: 0px; border-right: 0px" title="Anstieg" border="0" alt="Anstieg" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3652_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3680.jpg"><img style="border-bottom: 0px; border-left: 0px; display: inline; border-top: 0px; border-right: 0px" title="Schulbus" border="0" alt="Schulbus" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3680_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a> </p> <p>Da wir nun regelmäßig durch Dörfer und an Läden und Cafes vorbeikamen, genossen wir den einfachen Zugang zu Essen und gutem Trinkwasser. Die meisten Orte hatten einen Campingplatz, und diese waren sehr gut und hatten meist eine Küche. </p> <p>Unsere tägliche Distanz verringerte sich, je mehr Cafes und Bäckereien es auf dem Weg gab, was uns fast an unsere <a href="http://eineradreise.blogspot.com/2010/06/via-danubia.html" target="_blank">Fahrt entlang der Donau</a> erinnerte. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3659.jpg"><img style="border-bottom: 0px; border-left: 0px; display: inline; border-top: 0px; border-right: 0px" title="Hufschmied" border="0" alt="Hufschmied" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3659_thumb.jpg" width="654" height="394" /></a> </p> <p>Als wir durch ein kleines Dorf kamen, bemerkten wir ein vollbeladenes Tourenrad, das auf dem Fußweg geparkt war und an dem ein “Zu Verkaufen” Schild hing. Gerade als wir überlegten, was wohl mit dem Besitzer geschehen war, öffnete sich eine Tür und ein freundlicher Mann namens Rick begrüßte uns und erklärte, dass Beinschmerzen ihn vom Radfahren abhielten. Sofort lud er uns auf eine Tasse Tee ein und wir akzeptierten das Angebot und schoben unsere Fahrräder in sein Wohnzimmer.</p> <p>Nur 7km weiter kamen wir an der Old Stone Hut Bakery vorbei, die recht berühmt für ihre Pies und ihren Kaffee ist. Natürlich konnten wir nicht widerstehen.</p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3668.jpg"><img style="border-bottom: 0px; border-left: 0px; display: inline; border-top: 0px; border-right: 0px" title="Rick" border="0" alt="Rick" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3668_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>  <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3678b.jpg"><img style="border-bottom: 0px; border-left: 0px; display: inline; border-top: 0px; border-right: 0px" title="Baeckerei" border="0" alt="Baeckerei" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3678b_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Wir campten in Gladstone und fuhren weiter nach Clare und in die Weinregionen nördlich von Adelaide. Das Clare Tal ist berühmt für seinen Riesling, der kühlere Temperaturen mag – gut für den Wein, schlecht für’s Zelten. </p> <p>Wir freuten uns darauf, den Riesling Trail zu fahren, was ein Radweg zwischen Clare und Auburn ist. Die Fahrt war sehr schön, obwohl natürlich mitten im Winter die Weinberge ein wenig kahl aussahen. Die Verlängerung des Riesling Trails, der Rattler Trail, war leider nicht besonders gut erhalten und hatte wohl sehr unter dem Winterregen gelitten. </p> <p>Überraschenderweise sahen wir auf 40km Radweg keinen einzigen anderen Radfahrer. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3711.jpg"><img style="border-bottom: 0px; border-left: 0px; display: inline; border-top: 0px; border-right: 0px" title="Rattler Trail" border="0" alt="Rattler Trail" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3711_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3699.jpg"><img style="border-bottom: 0px; border-left: 0px; display: inline; border-top: 0px; border-right: 0px" title="Bluetongue Lizard" border="0" alt="Bluetongue Lizard" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3699_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a> </p> <p>Nach einem langen Anstieg am Nachmittag kamen wir in ein grünes Tal und verbrachten die Nacht in Kapunda, wo es viel wärmer war als in Clare. </p> <p>Nun kamen wir ins Barossa-Tal, wohl eine der besten Weinregionen der Welt, die 21% des australischen Weins produziert, vor allem fruchtige Rotweine. Mit unserem ungekämmten Aussehen beschlossen wir, uns die Weinproben für später aufzuheben. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3739.jpg"><img style="border-bottom: 0px; border-left: 0px; display: inline; border-top: 0px; border-right: 0px" title="Jacobs Creek" border="0" alt="Jacobs Creek" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3739_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3736.jpg"><img style="border-bottom: 0px; border-left: 0px; display: inline; border-top: 0px; border-right: 0px" title="Barossa Tal" border="0" alt="Barossa Tal" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3736_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a> </p> <p>Tanunda ist der größte Ort im Barossa-Tal. Hier zelteten wir zum 75. Mal in der Reihe, und hoffentlich auch zum letzten Mal bevor wir am nächsten Tag in einem richtigen Haus und einem richtigen Bett schlafen konnten. </p> <p>Mit dem Gedanken an ein warmes Bett fuhren wir los. Wir hatten eine ruhige Route ausgewählt, abseits der Hauptstraße, hatten aber vergessen, uns das Höhenprofil anzusehen. Die Anstiege waren zwar nicht hoch, dafür aber sehr steil. Frederike schob sogar ihr Fahrrad, was seitdem wir Europa letztes Jahr verlassen hatten nicht mehr passiert war. Wir wollten nicht zu spät ankommen, da unsere Freunde auf uns warteten, und waren ziemlich erleichtert als wir endlich den Torrens-Fluss erreichten, der uns auf einem Radweg direkt ins Herz von Adelaide führte. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3703.jpg"><img style="border-bottom: 0px; border-left: 0px; display: inline; border-top: 0px; border-right: 0px" title="Pferde" border="0" alt="Pferde" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3703_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3774.jpg"><img style="border-bottom: 0px; border-left: 0px; display: inline; border-top: 0px; border-right: 0px" title="Antiquitaeten" border="0" alt="Antiquitaeten" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/GuteTropfen_F80E/IMG_3774_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a> </p> <p>Das letzte Mal als wir Paul und Jenny gesehen hatten, arbeiteten wir noch in unseren Bürojobs in London. Sie waren etwas überrascht, wie schmuddelig wir jetzt aussahen und liehen uns sofort ein paar Klamotten, so dass wir während unserer Zeit in der Stadt etwas präsentabel aussehen konnten. </p> <p>Wir hatten uns auf diesen Moment gefreut, seitdem wir Darwin verlassen hatten, und es war toll, unsere Freunde wiederzusehen (auch wenn sie darüber Witze machten, uns im Garten zelten zu lassen). Unser Timing war perfekt, da sie gerade fertig renoviert hatten. Die Fahrräder wurden in der Garage geparkt, uns wurde ein Schlafzimmer zugewiesen und wir wurden mit selbstgemachten Scones und Calzone sowie einem guten Tropfen Wein versorgt.</p> <p>Eine Dusche in einem warmen Badezimmer, mit einem weichen Handtuch in Erwachsenengröße war ein Genuss, den wir schon lange vermisst hatten. Und das Bett! Oh das Bett. Ironischerweise konnten wir in der ersten Nacht überhaupt nicht schlafen, da das Bett so weich und gemütlich war. Zum Glück legte sich dies aber bald und wir schliefen wie Babies.</p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-60377572841492280672011-08-06T21:44:00.001-07:002011-08-06T21:44:49.732-07:00Opalminen und Raketen<p><em>Coober Pedy – Port Augusta</em></p> <p>Coober Pedy hatte ein recht surreales Ambiente, denn 80% der Bewohner wohnen wegen der Hitze unterirdisch, und überall liegen Bergbaugeräte herum. Das Opalfieber hat über die letzten 100 Jahre Leute aus 44 Ländern angezogen, so dass Coober Pedy recht multikulturell ist. </p> <p>Es begann in 1915, als der 14-jährige Willie Hutchison sich den strengen Anweisungen seines Vaters James Hutchison widersetzte. Der Goldgräberexpedition war das Wasser ausgegangen, inmitten der schlimmsten Dürrekatastrophe, die Südaustralien je erfahren hatte. Während die Erwachsenen auf Wassersuche gingen, sollte Willie im Camp bleiben und das Feuer bewachen. Sein Vater vergab ihm seinen Ungehorsam aber bald als Willie ihm bei seiner Rückkehr nicht nur einen Beutel voller Opale zeigte, sondern auch ein Wasserloch in der Nähe gefunden hatte. </p> <p>Dank Willie kommen seitdem Bergarbeiter nach Coober Pedy, um ihr Anrecht auf ein Grubenfeld anzumelden und dann Minen in den Sandstein zu sprengen, in der Hoffnung ein Vermögen zu entdecken. Und wieviel verdient der durchschnittliche Bergarbeiter? Ein Bewohner Coober Pedy’s erklärte es uns wie folgt:</p> <p>“Nehmen wir mal meinen Freund als Beispiel: An einem Tag fand er Opal im Wert von $50.000. Die nächsten 2 Jahre rackerte er sich dafür für nur insgesamt $100 ab.”</p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3481.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Coober Pedy " border="0" alt="Coober Pedy " src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3481_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3480.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Bergbaumaschine" border="0" alt="Bergbaumaschine" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3480_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Da sich der Ort in einer gnadenlosen Umgebung befindet, ist es schwierig, genug Wasser und Elektrizität für seine Bewohner sowie die Touristen zu erzeugen. Das Wasser kommt aus einer artesischen Bohrung und muss erst entsalzen und gefiltert werden, um trinkbar zu werden. Ein Diesel-Generator produziert Strom für den Ort, weshalb Elektrizität ziemlich teuer ist. </p> <p>In Coober Pedy gab es viel zu entdecken, und uns gefiel vor allem die Old Timer Mine, die wiederentdeckt wurde, als ein unterirdisches Haus gegraben wurde. Die Mine wurde dann zu einer Touristenattraktion entwickelt. Währenddessen wurde Opal im Wert von über $100.000 gefunden, den die ursprünglichen Bergarbeiter nur um ein paar Zentimeter verfehlt hatten.  </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3473.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Raumschiff" border="0" alt="Raumschiff" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3473_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3485.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Fernseher" border="0" alt="Fernseher" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3485_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Im Ort liegen überall ungewöhnliche Artefakte herum und wenn man dort herumspaziert, weiß man nie, was man als nächstes findet – hoffentlich nicht eine versteckte Grube! Neben einem Hotel lag ein Raumschiff, dass anscheinend dort abgestürzt war. Später fanden wir heraus, dass es eine Filmrequisite vom Film “Planet der Finsternis” war. Am Eingang zu einer Mine fanden wir alte Fernseher, die dort so aufgestellt worden waren, als ob sie noch regelmäßig benutzt wurden. </p> <p>Während der drei Tage, die wir in Coober Pedy verbrachten, hörte es nicht auf zu regnen, was die normalerweise ausgetrockneten, staubigen Straßen in Matsch verwandelte.</p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3450.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Explosives Kino" border="0" alt="Explosives Kino" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3450_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3452.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Bergbau Auto" border="0" alt="Bergbau Auto" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3452_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Es war etwas seltsam, als wir Coober Pedy verließen, denn wir hatten jetzt die längste Strecke von “Nicht” auf unserer ganzen Reise vor uns: 260km ohne eine einzige menschliche Siedlung. Zum Glück hatten wir von anderen Campern herausgefunden, dass es auf dieser Strecke zwei Wassertanks gab, so dass wir nicht allzu viel Wasser mitschleppen mussten. </p> <p>In der Gegend um Coober Pedy gibt es keine Bäume, und die Landschaft war sehr leer. Als wir näher hinsahen, fanden wir allerdings immer noch schöne Wildblumen. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3596.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Schoene Blume" border="0" alt="Schoene Blume" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3596_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3514.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Sturt Desert Pea" border="0" alt="Sturt Desert Pea" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3514_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a> </p> <p>Nun fuhren wir durch das Woomera Militär-Sperrgebiet, wo man nicht von der Straße abkommen durfte. Da das Sperrgebiet ungefähr so groß wie England ist, dauerte es ein paar Tage, bis wir es durchquert hatten. </p> <p>Als wir am ersten Wassertank ankamen, wurde unsere schlimmste Befürchtung wahr: Er war leer. Zum Glück gab es aber noch einen kleinen Tank zum Händewaschen bei der Toilette, und nach einer halben Stunde hatten wir genug Tropfen für ein paar Liter Wasser zusammengeklaubt. Die Wassertanks in Südaustralien werden von Regenwasser gespeist, das vom Dach der Picknicktische kommt. Daher ist der Wasservorrat hier weniger zuverlässig und nicht so sauber wie im Northern Territory, und wir müssen jetzt unser Wasser auch wieder filtern. </p> <p>Am zweiten Tag nach Coober Pedy, als wir unsere Fahrräder durch’s Gebüsch schoben, um zu zelten, merkten wir, dass wir gerade durch ein Dornenfeld gegangen waren. Unsere Reifen waren voller Dornen, und wir verbrachten die nächste Stunde damit, sie aus den Reifen zu ziehen. Am nächsten Morgen mussten wir die Fahrräder und unser Gepäck dann zur Straße tragen. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3520.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Dornen im Reifen" border="0" alt="Dornen im Reifen" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3520_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3528.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Ein fieser Dorn" border="0" alt="Ein fieser Dorn" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3528_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a> </p> <p>Die Anstrengung, immer gegen den Wind zu fahren, forderte seine Opfer, und Guy hatte schlimme Knieschmerzen, so dass er nur sehr langsam fahren konnte. Wir schafften jetzt kaum 70km am Tag, und auch Schmerztabletten halfen nicht viel. </p> <p>Bei unserem letzten Zeltplatz hatten wir Emu-Fußspuren gesehen. Wir hatten aber noch keine wilden Emus gesehen und dachten gerade darüber nach, wie scheu die Emus sind, als wir eine Gruppe von drei ausgewachsenen Emus mit einem Dutzend Baby-Emus in der Nähe von Glendambo sahen, dem ersten Roadhouse nach Coober Pedy. Der Emu ist der zweitgrößte Vogel der Welt nach dem Strauß, und in den nächsten Tagen sahen wir noch mehrere Emus. Trotz ihrer Größe flohen sie meist sofort, nachdem sie uns sahen.  </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3532.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Emu Fussspuren" border="0" alt="Emu Fussspuren" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3532_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3594.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Emu" border="0" alt="Emu" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3594_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Nach drei Tagen Natur pur fühlten wir uns, als ob wir wieder in der Zivilisation angekommen waren, als wir am Roadhouse in Glendambo ankamen. Es war ziemlich aufregend, endlich wieder eine menschliche Behausung zu sehen, auch wenn es nur eine bescheidene Tankstelle und Motel war. </p> <p>Als wir am Morgen Glendambo verließen, konnten wir in unseren Rückspiegeln einen Lastwagen sehen. Komischerweise betätigte er die Lichthupe und hielt hinter uns an. Bald erkannten wir unseren Bekannten, Craig, den wir eine Woche zuvor an einem Roadhouse getroffen hatten. Er wollte mehr über unsere Fahrt herausfinden und wohl auch unsere psychische Verfassung überprüfen. Wir lehnten sein Angebot ab, uns sein Mittagessen zu spenden (lecker, Lasagne!), akzeptierten dafür aber etwas Quellwasser, was viel besser als unser salziges Bohrwasser schmeckte. </p> <p>Guy’s Knieschmerzen wurden nicht besser, und wir waren recht erleichtert, als wir endlich Lake Hart erreichten, gerade bei Sonnenuntergang. Dieser Salzsee ist normalerweise ausgetrocknet, führte nun aber dank des vielen Regens Wasser und war sehr schön. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3565.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Guy mit Craig" border="0" alt="Guy mit Craig" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3565_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3581.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Zelten an Lake Hart" border="0" alt="Zelten an Lake Hart" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3581_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a> </p> <p>Am folgenden Morgen kamen wir an einem der größten Salzseen im Staat vorbei, der oft dafür verwendet wird, zu versuchen, Geschwindigkeitsrekorde zu brechen. Ein Großteil von Australien war früher von einem riesigen Binnenmeer bedeckt, und wenn man die riesigen Salzseen sieht, ist dies viel eher vorstellbar. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3585.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Salzsee" border="0" alt="Salzsee" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3585_thumb.jpg" width="654" height="370" /></a> </p> <p>Fünf Tage nachdem wir Coober Pedy verließen, kamen wir in Woomera an. Dieses Dorf wurde 1947 gegründet, um die Woomera Raketenbasis zu versorgen. Nach dem 2. Weltkrieg hatten die Briten einen Ort gesucht, an dem sie neue Waffen, Raketen und Lenkwaffen testen konnten. Die Woomera Region war gewählt worden und wurde jahrzehntelang von den Briten, Australiern und Amerikanern verwendet, um dort hochgeheime Militärausrüstung zu testen. Das Besucherzentrum enthält viele Informationen über Woomera’s Geschichte. Allerdings war es etwas enttäuschend, dass die <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Maralinga" target="_blank">zerstörerischen Atomtests der späten 50ger Jahre</a> dort gar nicht erwähnt wurden, die einige Gemeinden von Aboriginals und auch Soldaten verseuchten, die sich ungeschützt in der Gegend aufhielten.  </p> <p>Das Dorf Woomera selbst war bis 1982 nicht öffentlich zugänglich. Es wird immer noch vom Militär benutzt und ist ein seltsam künstlicher Ort mit einem Campingplatz, einem Supermarkt und ein paar Museen. Wir legten dort einen Ruhetag ein, um Guy’s Knie zu schonen.</p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3617.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Rakete in Woomera" border="0" alt="Rakete in Woomera" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3617_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3606.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Rakete" border="0" alt="Rakete" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3606_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a> </p> <p>Die Straße südlich von Woomera war sehr verkehrsreich, mit vielen Lastwagen und Schulferien-Verkehr. Die Anzahl von überfahrenen Tieren in diesem Gebiet war wirklich schlimm: Alle hundert Meter füllte der Gestank eines verwesenden Känguruhs oder einer Kuh die Luft, was uns veranlasste, darüber nachzudenken, welche überfahrenden Tiere wir bisher gesehen hatten. Hier ist die Liste. In den letzten 14 Monaten haben wir überfahrende Pferde, Schweine, Kühe, Kamele, Känguruhs, Wallabies, Schlangen, Schafe, Füchse, Mäuse, Dingos, Hunde, Frösche, Katzen, Warane, Igel, Ameisenigel und viele Vögel gesehen. Manchmal braucht man zum Radfahren schon starke Nerven! </p> <p>Wir hatten endlich Rückenwind und Sonnenschein und fanden einen weiteren tollen Platz zum Zelten an unserem letzten Abend im Outback. Wenn man hier zeltet, fühlt man sich richtig verbunden mit der Natur. Unter einer Million Sterne um ein gemütliches Feuer zu sitzen war ein natürlicher Teil des Lebens unserer Vorfahren, aber heutzutage ist es leider eine seltene Erfahrung. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3638.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Port Augusta" border="0" alt="Port Augusta" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/OpalminenundRaketen_A0A2/IMG_3638_thumb.jpg" width="654" height="343" /></a> </p> <p>Nach 3.600km erreichten wir endlich das Meer in Port Augusta, was offiziell unsere Zeit im Outback beendete. In nur einer Woche würden wir schon in Adelaide sein, wo wir unsere Freunde Paul und Jenny besuchen wollten, und wir freuten uns schon sehr darauf, endlich mal wieder in einem Haus zu übernachten.</p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-51948826225758339722011-07-20T20:09:00.001-07:002011-07-20T20:09:23.786-07:0016.000 km Foto<p>Einen Tag vor unserer Ankunft in Coober Pedy erreichten wir den 16.000. Kilometer unserer Reise. Coober Pedy ist dafür bekannt, Australiens heißester Ort zu sein, wo die Temperaturen im Sommer oft 50°C erreichen und der Großteil der Bevölkerung daher unterirdisch lebt. Als wir ankamen, waren es nur 8°C und der Himmel war von Regenwolken bedeckt. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/16000kmFoto_DE1A/16000km.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="16000km" border="0" alt="16000km" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/16000kmFoto_DE1A/16000km_thumb.jpg" width="654" height="492" /></a></p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-6377504244286994412011-07-20T19:59:00.001-07:002011-07-20T19:59:29.833-07:00Die Nasse und Winterliche “Trockenzone”<p><em>Uluru – Coober Pedy</em></p> <p>An einem regnerischen Morgen ließen wir Yulara hinter uns und fuhren in Richtung Coober Pedy los (740km entfernt). Zu unserer Freude hatte der Wind sich gedreht und wir hatten wieder Rückenwind; diesmal schob er uns in Richtung Osten und immer weiter weg von Uluru. </p> <p>Schon seit Wochen hatten wir von anderen Campern gehört, dass das Epizentrum der momentanen Mausplage in der Gegend von Erldunda war, durch die wir nun fahren mussten. Mäuse hatten bereits mehrere Löcher in unsere Satteltaschen genagt und wir waren der zusätzlichen Arbeit müde, unser Zelt jede Nacht mäusesicher zu machen. Daher brauchten wir eine neue Strategie, um ohne weitere Mäuseschäden durch diese Gegend zu gelangen: Wir würden jede Nacht wild zelten. Wir fanden, dass die Mäuse auf den Campingplätzen aggressiver waren, da sie daran gewöhnt waren, Essen von Campern zu klauen, während die Mäuse draußen in der Natur zwar immer noch neugierig waren, aber lange nicht so versessen auf unser Essen. </p> <p>Die Nächte waren sehr kalt und wir fanden morgens oft eine dünne Schicht Eis auf unseren Sachen vor, so dass es ziemlich ungemütlich war, uns aus den feuchten Schlafsäcken zu pellen und drei Lagen Merinowolle und Fleece auszuziehen, um unsere Fahrradkleidung anzuziehen. Beim Frühstück warteten wir darauf, dass die Sonne über dem Horizont erschien, um uns etwas aufzuwärmen und das Eis auf unserer Ausrüstung aufzutauen. Meist ist es dann schon 9 Uhr bis wir unsere Fahrräder aus unserem versteckten Zeltplatz schieben, zum Erstaunen der vorbeikommenden Autofahrer. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/NassundWintrig_9267/IMG_3357.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Sonnenuntergang" border="0" alt="Sonnenuntergang" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/NassundWintrig_9267/IMG_3357_thumb.jpg" width="654" height="370" /></a> </p> <p>Nach ein paar Tagen wurde das Terrain flacher und erlaubte einen ungehinderten Ausblick auf den riesigen Horizont. An unserem dritten Tag drehte der Wind wieder und wir kämpften wie üblich mit einem stürmischen Gegenwind. Am Nachmittag erreichten wir Erldunda Roadhouse und den Stuart Highway. Dies war das Ende unseres 1.000km Umwegs nach Kings Canyon und Uluru, und wir freuten uns darauf, wieder in Richtung Süden voranzukommen. </p> <p>In Erldunda zahlten wir für eine Dusche auf dem Campingplatz und unterhielten uns für eine Weile mit ein paar Männern aus New York, die hier einen Dokumentarfilm über Kamele im Outback drehten. Einige Kilometer hinter dem Roadhouse fanden wir einen Platz für unser Zelt. Geduld war erforderlich, bis der Zaun sich etwas von der Straße entfernte und wir hinter einem kleinen Hügel verschwinden konnten, zwar nur 10m von der Straße entfernt, aber gut versteckt. Als wir morgens das Zelt öffneten, fanden wir einen wunderschönen pfirsichfarbenen Sonnenaufgang vor und gleichzeitig einen doppelten Regenbogen, der sich über den westlichen Himmel spannte. </p> <p>Leider verdunkelte sich der Himmel bald und es regnete den ganzen Tag. Bei nur 8°C machte dies wirklich keinen Spaß und es schien als ob unsere Reifen am Teer festgeklebt waren, so dass eine Riesenanstrengung erforderlich war, um vorwärtszukommen. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/NassundWintrig_9267/IMG_3370.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Dunkle Wolken" border="0" alt="Dunkle Wolken" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/NassundWintrig_9267/IMG_3370_thumb.jpg" width="654" height="394" /></a> </p> <p>Als wir an der Abzweigung zu einer Rinderfarm vorbeikamen, waren wir erstaunt zu sehen, dass das Bauernhaus ganze 60km hinter der Einfahrt war. Der Briefkasten war natürlich am Stuart Highway, was das Leben für den Postboten einfacher machte. Die Bewohner des Bauernhofs mussten dafür aber 120km fahren, um ihre Post zu holen!</p> <p>Wir zelteten kurz vor der Grenze nach Südaustralien und erreichten die Grenze am folgenden Morgen. Nachdem wir fast zwei Monate damit verbracht hatten, die Wunder der Natur im Northern Territory zu erkunden, freuten wir uns, endlich den nächsten Staat zu erreichen. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/NassundWintrig_9267/IMG_3378.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Grenze zu Suedaustralien" border="0" alt="Grenze zu Suedaustralien" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/NassundWintrig_9267/IMG_3378_thumb.jpg" width="654" height="394" /></a>  </p> <p>Beim Radfahren sahen wir viele Mäuse am Straßenrand herumhuschen, und dazu auch hunderte von toten Mäusen, die überfahren worden waren. Wie erwartet kamen die Mäuse uns jede Nacht besuchen, kletterten auf unser Zelt, raschelten herum und zogen an unseren Satteltaschen. Sie klauten zwar unseren wertvollen Schlaf, richteten aber keinen echten Schaden an. Das Wort “mäuschenstill” bekommt eine ganz andere Bedeutung wenn man jede Nacht von ihnen wachgehalten wird!</p> <p><font color="#333333">Am sechsten Tag legte sich der Wind endlich und die Sonne kam heraus. Als wir durch die endlose Weite des Outbacks rollten, die Sonne auf unseren Rücken und gute Musik auf unseren Ipods, konnten wir uns kaum einen besseren Tag vorstellen. </font></p> <p>Das Roadhouse in Marla hatte einen guten Laden und Campingplatz, so dass wir dort einen Tag freinehmen konnten. Wie üblich verbrachten wir unseren Ruhetag damit, unsere Kleidung zu waschen, ein wenig an den Fahrräder zu werkeln, Nahrungsmittel einzukaufen, viel zu essen und ein wenig zu bloggen. </p> <p>Als wir Marla verließen, waren wir erstaunt von dem ungewöhnlichen Anblick der überfluteten Wüste, worüber sich nach dem vergangenen Regen insbesondere die Vögel freuten. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/NassundWintrig_9267/IMG_3400.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Ueberflutete Wueste" border="0" alt="Ueberflutete Wueste" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/NassundWintrig_9267/IMG_3400_thumb.jpg" width="654" height="394" /></a> </p> <p>Nun kämpften wir wieder mit den Winden und schleppten uns mit nur 10kmh dahin, ein Auge auf die Straße, das andere ungeduldig auf den Tacho gerichtet, wo sich langsam die Kilometer ansammelten. Dieses Schneckentempo machte uns die riesige Landschaft, die wir zu durchqueren versuchten, erst so richtig bewusst. Wir fühlten uns wir kleine Punkte, die durch diesen großen Kontinent krochen. Unser Versuch, die Südküste zu erreichen, schien fast unmöglich. </p> <p>Als wir an einem Rastplatz unsere Wasservorräte auffüllten, trafen wir ein nettes älteres Paar, John und Gwen, die uns in ihren Wohnwagen einluden, um Minestrone und Pfannkuchen zu essen. Sie hatten gerade einen schönen Strauß Wildblumen gepflückt und bewunderten die üppige Vegetation, da sie von einer vorigen Reise noch Erinnerungen daran hatten, wie diese Gegend komplett lebenslos gewesen war. </p> <p>Nachdem wir den gemütlichen Wohnwagen hinter uns gelassen hatten, fuhren wir nur noch ein paar Kilometer weiter, bis wir ein Plätzchen für unser Zelt fanden, wo der Boden von einem Teppich von winzigen gelben, rosa und blauen Blümchen bedeckt war. Genau wie wir die blühende Wüste genossen, taten dies auch die Vögel. Kleine Finken nisteten in einem Busch in der Nähe unseres Zeltes, eine weiße Eule und ein majestätischer Adler kam vorbeigeflogen, ein Schwarm kreischender Kakadus kreiste um unser Zelt und mehrere Krähen kommentierten unsere Aktivitäten lautstark von ihren Sitzplätzen in den umliegenden Mulga-Bäumen. </p> <p>Wir hatten wirklich auf etwas mehr warmes Wetter gehofft bevor wir den ungemütlichen Winter im Süden erreichten, aber am Morgen bedeckten wieder bedrohliche dunkle Wolken den Himmel und es gab einen weiteren kalten Tag. Wir hüllten uns in Fleece, Merinowolle, windfeste Jacken und Überschuhe, Handschuhe und Kapuzen und fuhren los. Kälte und Müdigkeit sind keine guten Voraussetzungen für gute Laune und nach einem grummeligen Austausch beim Mittagessen fuhren wir die nächsten 20km getrennt, bis wir unsere Kräfte wieder vereinigten um unseren gemeinsamen Feind, den Wind, zu bezwingen. </p> <p>Die Landschaft um Coober Pedy ist dafür bekannt, unwirtlich und öde zu sein, aber momentan gibt es auch hier eine grüne Decke von Pflanzen, so dass sie etwas freundlicher aussieht, eine grün-braune Fläche soweit das Auge reicht. </p> <p>Unter dieser bescheiden aussehenden Landschaft liegt 90% des Opals in der Welt. Als wir näher an den Opalort Coober Pedy kamen, bemerkten wir hunderte von großen weißen und rosa Ameisenhügeln, wo gebuddelt wurde. Straßenschilder warnten Besucher vor ungekennzeichneten Schächten. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/NassundWintrig_9267/IMG_3482.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Gefahr Schild" border="0" alt="Gefahr Schild" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/NassundWintrig_9267/IMG_3482_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/NassundWintrig_9267/IMG_3432.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Opalminen" border="0" alt="Opalminen" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/NassundWintrig_9267/IMG_3432_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Der Ort, in dem jedes zweite Haus ein rostiges Bergbaurelikt im Vorgarten stehen hatte, erschien uns auf Anhieb etwas surreal, denn sogar im Ort selbst gibt es aktive Minen und viele Häuser, Läden und sogar Kirchen sind unterirdisch, oft indem ungenutzte Minen dazu umgewandelt wurden. Der Name “Coober Pedy” stammt von den Aboriginal Wörtern für “Weißer Mann in einem Loch”. Dies versprach, ein interessanter Aufenthalt zu werden. </p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-72330215497919750552011-07-14T04:29:00.001-07:002011-07-14T04:29:09.551-07:00Mit dem Fahrrad um den Felsen<p><em>Kings Canyon - Uluru</em></p> <p>Nach fünf Tagen Fahrt ohne Einkaufsmöglichkeiten waren unsere Essensvorräte ausgeschöpft und wir hofften auf einen Shop im Kings Canyon Resort. Leider fanden wir aber nur einen fast leeren Tankstellenladen vor. Wir hatten noch weitere fünf Tage vor uns bis zum nächsten Laden, so dass wir uns bis dahin mit Dosenessen begügen mussten. </p> <p>Als wir am späten Nachmittag unser Zelt aufstellten und die George Gill Hügelkette bewunderten, wurde unser Frieden bald gestört als einige Vögel versuchten, unser Brot zu klauen. Überall auf dem Campingplatz standen Warnschilder wegen Dingos und wir sahen zu wie sie durch den Campingplatz spazierten und nach Essensresten suchten. Darüber hinaus kamen auch bald einige Mäuse zu Besuch und huschten über unsere Decke als wir Essen kochten. Wegen all dieser Aktivität beschlossen wir, unser Essen aus dem Zelt zu entfernen. All unsere Nahrungsmittel hängten wir stattdessen in einen Baum, zur Belustigung der anderen Campinggäste (die natürlich alle ein Auto hatten, in dem sie ihr Essen verstauen konnten). </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3190.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Neugierige Maus" border="0" alt="Neugierige Maus" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3190_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3069.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Essenstasche im Baum" border="0" alt="Essenstasche im Baum" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3069_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a> </p> <p>Nach einem Ruhetag, in dem wir uns etwas von unseren <a href="http://eineradreise.blogspot.com/2011/07/der-mereenie-loop-per-fahrrad.html" target="_blank">Abenteuern auf dem Mereenie Loop</a> erholten, packten wir unsere Sachen und fuhren zum Kings Canyon. Der erste Abschnitt des 6km langen Wanderwegs war der anstrengendste und wurde zu Recht Herzanfall-Hügel genannt. Nachdem wir den steilen Anstieg bewältigt hatten, wanderten wir weiter um den Rand des Canyons, wobei wir teils direkt die 100m hohen steilen Klippen hinuntersehen konnten. </p> <p>Der Wanderweg schlängelt sich durch obskure Felsformationen. Viele sind geformt wie Bienenstöcke, so dass die Gegend fast wie eine alte, verlassene Stadt aussieht.  </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3085.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Kings Canyon Bienenstock Formen" border="0" alt="Kings Canyon Bienenstock Formen" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3085_thumb.jpg" width="654" height="370" /></a> </p> <p>Kings Canyon hat die größte Pflanzenvielfalt im Zentrum Australiens. Einige wachsen dort bereits seit prähistorischen Zeiten. Am Ende der Schlucht ist eine Gegend die “Garten von Eden” genannt wird, wo eine Quelle eine kleine Oase mit einem Teich bildet. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3116.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Kings Canyon" border="0" alt="Kings Canyon" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3116_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3131.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Wilder Zeltplatz" border="0" alt="Wilder Zeltplatz" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3131_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Zurück am Parkplatz wo wir unsere Fahrräder gelassen hatten, hatten wir immer noch 40km Radfahrt vor uns und fragten uns, ob der Spaziergang uns zu sehr ermüdet hatte. Auf den Fahrrädern fanden unsere Beine aber leicht wieder ihren üblichen Rhythmus. </p> <p>Bei Kings Creek Station füllten wir unsere Wasserflaschen für $1 pro Liter, da das Wasser 5km weit gepumpt werden musste. Ein inspirierendes Paar (die Conways) hatte hier 800.000 Hektar ödes Land gekauft und daraus eine erfolgreiche Rinderfarm aufgebaut, mit einem Campingplatz, Helikopterflügen, Kamelausflügen und einer wohltätigen Organisation für die Bildung von Aboriginal-Kindern. </p> <p>Nachdem wir in der Nähe wild gezeltet hatten, hielten wir am nächsten Morgen an, um einen Pullover auszuziehen und merkten, dass uns ein edel aussehendes Wildpferd dabei zusah. Unsere Anwesenheit sprach sich wohl schnell herum, denn kurz darauf kamen mehrere Pferde eins nach dem anderen aus dem Gebüsch. Als wir leise weiterfuhren sahen sie uns ruhig zu, aber als wir nur noch 50m entfernt waren, trabten sie davon. Wir versuchten, mit den majestätischen Wildpferden mitzuhalten und dachten erst, dass wir sie verschreckt hätten, aber sie liefen immer parallel zu uns weiter, fast als ob sie uns anspornen wollten. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3144.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Wildpferde" border="0" alt="Wildpferde" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3144_thumb.jpg" width="654" height="394" /></a> </p> <p>Etwas ermüdet nach unserem Rennen mit den Pferden kamen wir um eine Ecke als wir von Trish und Tony angehalten wurden, einem netten Paar, das wir auf dem Kings Canyon Campingplatz getroffen hatten. Sie boten uns Kaffee und selbstgemachte Muffins in ihrem gemütlichen Wohnwagen an. Da sagten wir natürlich nicht Nein.  </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3153.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Trish und Tony" border="0" alt="Trish und Tony" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3153_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3156.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Frederike" border="0" alt="Frederike" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3156_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Am Nachmittag sahen wir innerhalb einiger Stunden noch weitere Tiere: einen Dingo, rosaweiße Galahs und drei rote Känguruhs. Wir hatten auch mit unserem Zeltplatz Glück, denn wir fanden einen der schönsten Plätze bisher, der aussah wie ein schön gepflegter Garten, obwohl dort sicher schon lange keine Menschenseele mehr gewesen war. </p> <p>Am folgenden Morgen bogen wir in Richtung Westen auf die Hauptstraße ab, die nach Uluru führte. Es fühlte sich etwas seltsam an, nach Westen fahren, obwohl unser Ziel im Südosten liegt, aber diesen Umweg wollten wir uns nicht entgehen lassen. </p> <p>Als wir später über einen Hügel kamen, erhob sich ein massiver roter Felsen vom umliegenden flachen Land. Mount Connor, der oft mit Uluru verwechselt wird, stahl die Show ein bisschen, da man sich dadurch schon an diese ungewöhnlichen Felsformationen gewöhnt. Wir zelteten beim staubigen Curtin Springs Roadhouse, 80km vor Uluru. </p> <p>Etwas sehr seltsames passierte am nächsten Morgen als wir losfuhren: RÜCKENWIND! Wir brausten sofort los und konnten unser Glück kaum glauben, als wir über die flache Wüstenlandschaft hinweg sausten. Auf einem kleinen Hügel sahen wir zum ersten Mal Uluru. Wir waren so aufgeregt, dass wir für ein verfrühtes Mittagessen auf der nächsten Sanddüne anhielten, so dass wir einen privaten Moment mit dem berühmtesten Felsen der Welt genießen konnten.   <br /> <br /> <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3203.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Guy geniesst den Ausblick auf Uluru" border="0" alt="Guy geniesst den Ausblick auf Uluru" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3203_thumb.jpg" width="654" height="394" /></a> </p> <p>Diese großen Sehenswürdigkeiten sind nicht immer so gut wie man erwartet, aber für uns war dieser Moment als wir auf der Düne saßen und Uluru ansahen, nachdem wir so weit geradelt waren, wirklich unvergesslich. </p> <p>Der Tag wurde noch besser als wir hörten, dass unsere neuseeländischen Freunde Andrew und Therese noch in Yulara waren und für uns eine weitere Nacht dableiben würden, obwohl sie sich gerade auf den Weg in Richtung Westen machen wollten. </p> <p>Unsere Ankunft in Yulara, dem kleinen Ort, der sich so schlau im Gebüsch versteckt, dass man ihn kaum bemerkt, war besonders erfreulich da wir wussten, dass uns dort ein SUPERMARKT mit relativ fairen Preisen erwartete. </p> <p>Nachdem wir den Supermarkt leergekauft hatten, trafen wir Andrew und Therese auf dem Campingplatz. Am folgenden Tag fuhren wir die 20km zu Uluru, da wir hofften, mit dem Fahrrad um den Felsen zu fahren. Ein Förster war recht erfreut, als er uns sah, da er selber gerne Fahrrad fuhr und uns dann gleich die beste Route erklärte. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3285.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Frederike bei Uluru" border="0" alt="Frederike bei Uluru" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3285_thumb.jpg" width="654" height="370" /></a> </p> <p>Uluru aus der Nähe ist wirklich erstaunlich, denn je näher man kommt, desto anders sieht er aus – er ist weit davon entfernt, nur ein Felsbrocken zu sein. Wir waren fasziniert von den kurvigen Flächen des Sandsteins und der geschuppten Oberfläche. Da es ein sehr spiritueller Ort für die Aboriginals ist, gibt es viele Felsmalereien, und Fotografieren ist an einigen Stellen verboten. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3261.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Wildblumen vor Uluru" border="0" alt="Wildblumen vor Uluru" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3261_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3263.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Mit dem Fahrrad um Uluru herum" border="0" alt="Mit dem Fahrrad um Uluru herum" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3263_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a> </p> <p>Viele Pflanzen wachsen in der Gegend um Uluru, und nach einem Regen gibt es viele kleine Wasserfälle auf Uluru, die Wasserstellen speisen. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3274.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Guy vor Uluru" border="0" alt="Guy vor Uluru" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3274_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3280.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Uluru Wasserstelle" border="0" alt="Uluru Wasserstelle" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3280_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Im nahen Kulturzentrum gibt es ein <em>Sorry Book</em>, dass Hunderten von Briefen von Leuten erhält, die etwas von Uluru mitgenommen haben und dann plötzlich viel Pech hatten. Daher schicken sie dann die gestohlenen Sachen (hauptsächlich Steine und kleine Felsbrocken) mit der Post zurück und bitten Uluru um das Vergeben dieser Sünde. </p> <p>Am folgenden Tag kontaktierten wir Mark und Nadia, Freunde von Greg, dem französischen Radfahrer den wir in Alice Springs getroffen hatten. Sie sind Reiseleiter, die für eine Organisation arbeiten, die Schulgruppen ins Outback führt, um dort Workshops und kulturelle Aktivitäten in Aboriginal-Dörfern zu unternehmen. Sie waren gerade von einer 9-tägigen Tour zurückgekommen und sollten schon am nächsten Tag auf die nächste Tour gehen, nahmen sich aber trotzdem Zeit, uns zum Mittagessen zu treffen. Danach nahmen sie uns mit auf eine Düne, von der aus wir den Sonnenuntergang über Uluru sehen konnten, und kochten uns dann noch etwas zu essen. Sie hatten im vorigen Jahr eine fantastische Radtour in Europa und Australien gemacht und verbringen die Sommer normalerweise nicht weit von unserem neuen Heim in Victoria, so dass wir sie dort hoffentlich wiedersehen werden. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3302.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Frederike mit Mark und Nadia" border="0" alt="Frederike mit Mark und Nadia" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3302_thumb.jpg" width="654" height="394" /></a> </p> <p>Ein weiteres Highlight der Gegend war ein Besuch zu den Olgas (Kata Tjuta), einer erstaunlichen Gruppe von orangen Felsen, die wie eine Handvoll Marshmallows aussieht. Ohne Auto ist es schwierig, zu den Olgas zu gelangen, denn es ist eine 110km Fahrt und eine 3-stündige Wanderung. Da kamen Rachel und John ins Spiel, die wir auf dem Campingplatz getroffen hatten. Sie boten an, dass wir mit ihnen mitkommen konnten, und so fuhren wir zusammen mit ihrem Auto zu den Olgas, um die schöne <em>Valley of the Winds</em> Wanderung zu machen, die sich durch diese surreale Landschaft schlängelt. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3339.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Kata Tjuta" border="0" alt="Kata Tjuta" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/MitdemFahrradumdenFelsen_EBF2/IMG_3339_thumb.jpg" width="654" height="370" /></a> </p> <p>Zurück auf dem Campingplatz besuchten wir ein letztes Mal den Supermarkt, um für unsere 6-tägige Fahrt nach Marla einzukaufen. Bald würden wir mit unserem Freund, dem Stuart Highway, wiedervereint sein, und dazu auch mit unserem Feind, dem Süd-Ost-Gegenwind.  </p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-78097114698323474282011-07-04T23:25:00.001-07:002011-07-04T23:25:30.749-07:0015.000 km Foto<p>Nachdem wir gerade den Mereenie Loop und eine 140 km lange waschbrett-artige ungeteerte Straße hinter uns gebracht hatten, waren wir froh wieder auf einer glatten Teerstraße zu sein. Unsere Schlussfolgerung war, dass vollbeladene Fahrräder und raue ungeteerte Straßen sich nicht gut vertragen. </p> <p><span style="color: #f9f0cf"><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/15000kmFoto_12119/IMG_3140.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="15000km Foto" border="0" alt="15000km Foto" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/15000kmFoto_12119/IMG_3140_thumb.jpg" width="654" height="492" /></a> ||</span></p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-35470461858131553212011-07-04T23:08:00.001-07:002011-07-04T23:08:41.672-07:00Der Mereenie Loop per Fahrrad<p><em>Alice Springs – Kings Canyon</em></p> <p>Es gibt zwei Möglichkeiten, von Alice Springs nach Uluru (Ayer’s Rock) zu fahren: Die meistgewählte Route ist auf einer Teerstraße, wobei man dann auf der gleichen Straße wieder zurückfahren muss, mit der Option, einen Umweg nach Kings Canyon zu machen. Die andere Möglichkeit ist die Mereenie Loop Straße. Dies ist eine landschaftlich interessantere 700km Route nach Uluru, die auch über Kings Canyon führt, und bei der man nicht die gleiche Straße zweimal fahren muss. </p> <p>Der Haken ist, dass eine 140km lange Strecke auf der Mereenie Loop Straße ungeteert ist. Sie ist eigentlich nur für Geländewagen geeignet, da sie bekannt für ihre Rillen und sandige Flussbetten ist. Diese Strecke liegt inmitten einer 230km langen Lücke zwischen Wasserstellen, für die wir ca 3 Tage benötigen würden. Da die Mereenie Loop Straße auf Aboriginal Land ist, braucht man eine Erlaubnis, um die Straße zu benutzen, und Zelten ist verboten. </p> <p><em>“Die ungeteerte Straße ist oft weich und langwierig mit einigen 200m langen Sandstrecken und […] Kilometern von knochenzerrüttelnden, Zahnfüllungen-lockernden Steinen. Igitt.” -</em> <a href="http://www.cycletrailsaustralia.com/2_trails/mereenie-loop-nt" target="_blank">Cycle Trails Australia</a></p> <p><em>“Ihr werdet 10mal so dicke Reifen brauchen. Es ist sandig und ihr werdet wahrscheinlich die meiste Strecke zu Fuß gehen müssen. Ihr werdet sicher nicht mehr als 20km pro Tag schaffen.” –</em> Grauer Nomade, der gerade mit seinem Geländewagen vom Mereenie Loop kam</p> <p>Nachdem wir das Für und Wieder der beiden Routen erwägt hatten, machten wir die vernünftige Entscheidung, auf der Teerstraße zu bleiben und Kings Canyon zu überspringen. So kauften wir genügend Essen für die 5-tägige Fahrt nach Uluru, tauschten unsere alten Hinterreifen für neue dünnere Reifen aus, die besser für die Teerstraße geeignet waren, und packten unsere Sachen. Wir waren wunschlos glücklich bis wir einen jungen Deutschen trafen, der den Mereenie Loop gerade in einem geborgten Auto gefahren war und meinte, dass es per Fahrrad machbar wäre. </p> <p>Mit der vollen Absicht, trotzdem auf der Teerstraße zu bleiben, schliefen wir ein. </p> <p>8 Stunden später wurde Guy davon aufgeweckt, dass Frederike flüsterte: “Guy, schläfst Du noch? Ich glaube, wir machen einen furchtbaren Fehler. Was werden wir denn später denken, sagen wir mal nächstes Jahr, wenn wir darauf zurückblicken, dass wir den einfachen Weg gewählt und Kings Canyon verpasst haben? Sicher, der Mereenie Loop wird viel schwerer sein und vielleicht schaffen wir es nicht, aber es ist doch viel interessanter. Sollten wir es nicht wenigstens versuchen?”</p> <p>“Ok,” murmelte Guy und schlief wieder ein. Damit war unsere Entscheidung getroffen. Wir würden den Mereenie Loop in Angriff nehmen.</p> <p>Wir rechneten aus, dass wir ungefähr 5 Tage bis Kings Canyon brauchen würden, so dass wir bereits genug Essen eingekauft hatten. Ein paar Stunden später verließen wir Alice Springs, um auf dem Weg die West MacDonnell Ranges zu erkunden. Das Terrain war recht hügelig aber landschaftlich sehr schön, und wir fanden einen guten Platz für unser Zelt in einem ausgetrockneten Flussbett.</p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_2903.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Zeltplatz im ausgetrockneten Bach" border="0" alt="Zeltplatz im ausgetrockneten Bach" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_2903_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29232.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Ormiston Gorge" border="0" alt="Ormiston Gorge" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29232_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Wir hatten nicht viel Zeit für Umwege eingeplant, aber die eine Schlucht in den West MacDonnells, die wir wirklich sehen wollten, war Ormiston Gorge, die uns viele Leute empfohlen hatten. Sie war wirklich sehr hübsch, der Campingplatz dort war allerdings nichts Besonderes. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29282.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Vogel in Ormiston Gorge" border="0" alt="Vogel in Ormiston Gorge" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29282_thumb.jpg" width="654" height="492" /></a> </p> <p>Da Andrew und Theres am gleichen Tag wie wir losgefahren waren und die gleiche Route gewählt hatten, hatten wir sie schon ein paar Mal auf dem Weg gesehen und trafen sie wieder bei Ormiston Gorge. Um uns eine bessere Chance zu geben, den Mereenie Loop zu schaffen, hatten wir sie gebeten, uns auf dem Weg einen Wasserkanister zu verstecken. Die einzige Orientierungshilfe auf den “wasserlosen” 230km war eine Abzweigung zu einem Aboriginal Dorf in 90km. Wir vereinbarten, dass sie das Wasser dort für uns verstecken würden, wobei sie die Stelle durch etwas Toilettenpapier im Gebüsch markieren würden. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29202.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Wasserloch in Ormiston Gorge" border="0" alt="Wasserloch in Ormiston Gorge" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29202_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29342.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Glen Helen Gorge" border="0" alt="Glen Helen Gorge" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29342_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Unsere Erlaubnisscheine erstanden wir beim Glen Helen Resort für die Summe von $3, obwohl es für alle Anwesenden recht offensichtlich sein musste, dass wir planten, die “kein Zelten-Regel” zu brechen, da wir natürlich nicht die ganze Strecke an einem Tag bewältigen konnten. Glen Helen war der letzte Ort, an dem wir Wasser bekommen konnten. Allerdings würden wir unsere Wasserflaschen noch einmal von Andrew und Therese auffüllen lassen, die bereits ihr Zelt 20km weiter bei Redbank Gorge aufstellten. </p> <p>Als wir bei Redbank Gorge ankamen, hatten Andrew und Therese bereits ein wärmendes Feuer gemacht und bereiteten eine Eimerdusche mit Wasser vor, das von ihrem Motor geheizt worden war. Zu unserer Freude kochte uns Therese sogar etwas (Nudeln mit Meeresfrüchten!) und machte einen letzten Schokoladenpudding. Es war toll, noch einen Abend mit unseren neuseeländischen Freunden zu verbringen. </p> <p>Morgens waren unsere Zelte gefroren. Als wir unser Geschirr spülten, gefror das Wasser an unseren Tellern und Tassen sofort, bevor wir die Möglichkeit hatten, es abzutrocknen. Der Mereenie Loop ist auf über 800m Höhe, so dass die Tage zwar warm, die Nächte aber eiskalt sind. </p> <p>Da wir wussten, dass das Ende der Teerstraße nahe war, hatte Guy unsere Hinterreifen wieder gegen unsere alten Reifen ausgetauscht, die zwar abgewetzter waren, aber dennoch ein besseres Profil als unsere neuen Reifen hatten. Nach einer Stunde bekam Frederike’s Hinterreifen allerdings plötzlich eine große Beule. Vor einiger Zeit hatten wir in einer Gegend gezeltet, in der viel Asche auf dem Boden war. Wir mussten den Reifen wohl auf einer heißen Stelle gelassen haben, denn danach hatte er eine kleine, aber kaum merkliche Beule bekommen. Zum Glück hatten wir die Stelle mit Klebeband verstärkt, denn sonst wäre der Reifen geplatzt. Nun mussten wir ihn wieder gegen einen der neuen dünnen Reifen auswechseln – nicht gerade ideal für die sandige Straße, die vor uns lag.</p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29092.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Radfahren in den West MacDonnells" border="0" alt="Radfahren in den West MacDonnells" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29092_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29392.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Geplatzter Reifen" border="0" alt="Geplatzter Reifen" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29392_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Wir hatten jeder 12l Wasser dabei, die das Gewicht unserer Fahrräder merklich erhöhten. Als die Teerstraße endete, ließen wir den Druck in unseren Reifen herunter. Das Radfahren auf der ungeteerten Straße war schwierig, da das Lenken der schweren Fahrräder auf den quergelegenen Rillen, Sand und Steinen recht heikel war. Meist konnten wir irgendwo auf der Straße eine Spur finden, auf der wir fahren konnten, auch wenn sie auf der falschen Straßenseite war. Es ging allerdings nur langsam voran und wir waren froh als wir Therese und Andrew’s Wasserkanister erreichten, als die Sonne unterging. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29462.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Ende der geteerten Straße" border="0" alt="Ende der geteerten Straße" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29462_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29662.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Guy auf dem Mereenie Loop" border="0" alt="Guy auf dem Mereenie Loop" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29662_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Wir sahen das verräterische Toilettenpapier an einem Busch und waren erleichtert als wir den 10l Wasserkanister fanden. Dort waren sogar auch zwei Schokoladenriegel drin! Ein paar hundert Meter weiter fanden wir einen Platz für unser Zelt. Leider stellte sich später heraus, dass wir den Ruheplatz eines Bullen eingenommen hatten, der davon nicht beeindruckt war. Allerdings waren wir zu müde, noch umzuziehen, und nach einigem Stampfen und Schnauben verzog er sich. </p> <p>Dank unserer Wasserlieferung hatten wir nun mehr als genug Wasser für die restlichen zwei Tage Radfahrt. Wir brauchten ca 6l Trinkwasser pro Tag (zusammen) und 4l für jede Nacht, die wir zelteten. Viel Konzentration war notwendig, um die sandige, steinige und gerillte Straße zu bezwingen, und uns wurde es etwas langweilig, die ganze Zeit auf die Straße vor uns zu starren anstatt die Landschaft zu genießen. Unsere Schultern und Knie taten weh vom Gewicht der Fahrräder, und durch die raue Straßenoberfläche fühlten wir uns oft wie in einer Waschmaschine. </p> <p>Obwohl wir nun in einer entlegenen Gegend waren, sahen wir immer noch ca 20 Autos pro Tag. Meist kündigten sich die Autos durch eine große Staubwolke an, so dass wir sie schon aus weiter Entfernung sehen konnten. Nicht alle Autos hatten aber Staubwolken, dieses hier fuhr nirgends mehr hin. Da die Abschleppkosten hier extrem hoch sind, ist manchmal das Aufgeben des Autos die einzige Option.</p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29672.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Verlassenes Auto" border="0" alt="Verlassenes Auto" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29672_thumb.jpg" width="654" height="492" /></a> </p> <p>Als wir einen Hügel hochfuhren, verlangsamte ein Geländewagen seine Fahrt und der Fahrer rief:</p> <p>“Ihr mögt doch wohl keine Schweizer Schokolade, oder?”</p> <p>Der Fahrer war Patrick, ein Freund von Andrew und Therese, der von ihnen instruiert worden war, sich um unser Wohlergehen zu kümmern, falls er uns unterwegs sah!</p> <p>Etwas später sahen wir ein weiteres Beispiel dafür, dass die Dinge hier im Northern Territory etwas anders laufen. Hier ist ein Beispiel für die ungewöhnlichen Straßenschilder, die Autofahrer vor einer scharfen Kurve warnen: Erstmal “Fuß hoch”, und dann “Fuß wieder runter”.</p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29782.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Fuß hoch" border="0" alt="Fuß hoch" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29782_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29792.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="und wieder runter" border="0" alt="und wieder runter" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29792_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Wegen des vielen Regens war die Straße beschädigt worden und nun waren Bauarbeiten im Gange. Wir hatten Glück dass 40km der Straße gerade gewalzt worden waren, so dass die Oberfläche viel glatter war als der Rest der Straße. Ohne diese “Bonus-Kilometer” hätten wir sicher Probleme gehabt, den ganzen Mereenie Loop in den geplanten 3 Tagen zu schaffen. </p> <p>Überall entlang der Straße hatten wir Fußspuren von Kamelen im Sand gesehen. Manche waren riesig, fast so groß wie ein Teller, während andere daneben viel kleiner waren. Endlich sahen wir eine Familie von drei Kamelen, die parallel zur Straße liefen – ein riesiges männliches Kamel, gefolgt von einem weiblichen und dann einem jungen Kamel. Wir konnten ein paar Fotos machen bevor sie über einen Hügel davonflohen. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29812.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Kamele" border="0" alt="Kamele" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_29812_thumb.jpg" width="654" height="394" /></a> </p> <p>Kamele waren ursprünglich mit den Afghanen nach Australien gekommen, die die Ghan Zuglinie durch die Wüste bauten. Sie waren dann von vielen Expeditionen benutzt worden, und um Nahrungsmittel zu entlegenen Farmen zu transportieren. Da sie gut an die trockene Umgebung angepasst sind, gibt es inzwischen viele wilde Kamele in Australien, und wir haben letztens gehört, dass Australien nun sogar Kamele nach Saudi Arabien exportiert!</p> <p>Gerade als es Zeit zum Zelten war, machte Frederike’s Fahrrad auf einmal beunruhigende Geräusche. Eine kurze Untersuchung zeigte, dass eine der Schrauben am Gepäckträger abgebrochen war. Die ruckelige Straße und schwere Beladung des Gepäckträgers hatte sein Opfer gefordert. Zum Glück hatten die Fahrradingenieure diese Situation vorausgesehen und dafür ein zweites Loch gebohrt, so dass wir nur den Gepäckträger etwas verschieben mussten und dann mit einer neuen Schraube befestigen konnten. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_30042.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Frederike auf dem Mereenie Loop" border="0" alt="Frederike auf dem Mereenie Loop" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_30042_thumb.jpg" width="654" height="492" /></a> </p> <p>Nachts waren wir total alleine. Zwischen Einbruch der Dunkelheit um 18 Uhr und 8 Uhr morgens kam kein einziges Auto vorbei. Es gab keine Dörfer oder Farmen in der Nähe und keinen Handyempfang. Wir genossen die Chance, einmal dieses Gefühl zu haben, ganz alleine zu sein, und saßen eine ganze Weile an unserem kleinen Feuer unter den Sternen in dieser riesigen Leere. </p> <p>Die Straße verschlechterte sich noch mehr und war für die letzten 30km wirklich schrecklich, und es gab keine Möglichkeit, der unebenen Oberfläche zu entkommen. Wir hatten nur die Wahl, entweder mit 3 km/h auf den tiefen Rillen entlangzurattern, die die ganze Breite der Straße bedeckten, oder die sandigen Seiten der Straße zu riskieren, die von teils handbreitem Sand bedeckt waren.</p> <p>Plötzlich war die Straße wieder geteert – eine echte Überraschung, da wir dies erst später erwartet hatten. Wir fühlten uns ziemlich selbstzufrieden, dass wir es geschafft hatten, pumpten die Reifen auf, rasten einen Hügel hinunter und genossen die schnelle Fahrt auf der guten Teerstraße. </p> <p>Wir trauten unseren Augen kaum als die Teerstraße nur einen Kilometer weiter schon wieder endete und wir weitere 15km Rillen vor uns hatten, und so ließen wir die Luft wieder aus den Reifen und fuhren entschlossen weiter – nun fühlen wir uns nicht mehr so selbstgefällig. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_30272.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Wilde Melonen" border="0" alt="Wilde Melonen" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_30272_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_30382.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Das Gruene Zentrum" border="0" alt="Das Gruene Zentrum" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_30382_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Diese Gegend in Australien ist normalerweise als das “Rote Zentrum” bekannt, aber wegen des vielen Regens sieht sie dieses Jahr eher wie das “Grüne Zentrum” aus. Überall entlang der Straße wachsen saftige wilde Melonen. Wir waren uns nicht sicher, ob sie essbar waren, aber sie sahen sehr lecker aus. </p> <p>Bald danach kamen wir wirklich auf der Teerstraße an und sausten die letzten 10km nach Kings Canyon. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_30512.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Die George Gill Bergkette" border="0" alt="Die George Gill Bergkette" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DerMereenieLoopmitdemFahrrad_FAC6/IMG_30512_thumb.jpg" width="654" height="370" /></a> </p> <p>Als wir beim Kings Canyon Resort ankamen, waren wir glücklich und stolz, dass wir den Mereenie Loop besiegt hatten, und mit nur wenig Schaden an den Fahrrädern und uns selbst. Uns war nun aber auch klar, dass uns ungeteerte, gerillte Straßen auf einem vollbeladenen Tourenfahrrad nicht viel Spaß machten. Es ist zwar ok, um an einen besonderen Ort zu gelangen, aber uns gefällt es besser, das Radfahren und die Landschaft zu genießen. Das ist ziemlich schwierig, wenn man sich so darauf konzentrieren muss, sein Gleichgewicht von einer Rille zur nächsten zu halten. </p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-4727207981346575792011-07-02T05:31:00.001-07:002011-07-02T05:31:45.653-07:00Alice Springs’ Schluchten per Geländewagen<p><em>Alice Springs und die East MacDonnell Ranges</em></p> <p>Gleich nach unserer Ankunft in Alice Springs, oder “The Alice”, trafen wir einige nette Leute: Erst Greg und Cyrielle, ein französisches Paar das auf unserem Campingplatz arbeitete, dann Steve, ein Radfahrer aus Canberra, und Andrew und Therese, ein Paar aus Neuseeland das auf einer Geländewagen-Reise ist und neben uns zeltete. Wir hatten auch sehr gehofft, Roger und Catherine wiederzusehen, <u><a href="http://eineradreise.blogspot.com/2010/09/kappadokien.html" target="_blank">das kanadische Paar, das wir in der Türkei getroffen hatten</a></u>, denn sie fuhren auch gerade durch Australien und wollten zur gleichen Zeit in Alice Springs sein. Leider verpassten wir sie aber um einen Tag. </p> <p>Das Wetter war an den ersten Tagen in Alice Springs wirklich miserabel: Es war eiskalt und regnete. Den ganzen Tag über trugen wir alle unsere Kleidung – ein T-Shirt, zwei langärmlige Merinowoll-Oberteile, einen Fleece und eine Goretex-Jacke, lange Unterhosen, Hose und zwei Paar Socken. Frederike gab sich geschlagen und kaufte eine Wärmflasche, um die kalten Nächte besser zu überstehen. Zum Glück klärte sich das Wetter nach ein paar Tagen auf und obwohl es immer noch kalt war, war es jetzt tagsüber sonnig. Perfekt für einen Spaziergang auf dem Campingplatz, wo wir Vögel beobachteten und die süßen kleinen Rock Wallabies fütterten, die kurz vor Sonnenuntergang den Hügel hinunterkamen. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2646-2.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Rock Wallabies" border="0" alt="Rock Wallabies" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2646-2_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2637-2.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Vogel auf dem Campingplatz" border="0" alt="Vogel auf dem Campingplatz" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2637-2_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Therese und Andrew planten eine 4WD Fahrt in die East MacDonnell Ranges, nicht weit von Alice Springs entfernt, und luden uns zu einem “Gelände-Abenteuer” ein. Die Gelegenheit wollten wir nicht missen. Wir planten, für 3 Tage wegzufahren und dann nach Alice Springs zurückzukommen. Unsere Fahrräder wurden sicher in Hausmeister Scotty’s Schuppen geparkt, und unsere Satteltaschen luden wir auf’s Dach von Andrew und Therese’s Landcruiser.</p> <p>Am Tag unserer Abfahrt fand der Prolog des Finke Desert Race statt. Die Neuseeländer wollten sich das gerne ansehen, und auch ein freundliches deutsches Paar, das wir auf dem Campingplatz getroffen hatten, Christian und Nicole. Gemeinsam fuhren wir zur Rennbahn außerhalb der Stadt und verbrachten dort ein paar Stunden damit, Motorrädern und Quads bei ihrem Rennen zuzusehen. Der Finke Desert Race – ein jährlicher 229km langes Offroad-Rennen durch die Wüste – sollte über die nächsten zwei Tage stattfinden.  </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2676-2.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Landrover und Landcruiser" border="0" alt="Landrover und Landcruiser" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2676-2_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2682-2.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Andrew und Therese" border="0" alt="Andrew und Therese" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2682-2_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a> </p> <p>Nachmittags verabschiedeten wir uns von Nicole und Christian, die zur eigentlichen Rennbahn weiterfuhren, um dort zu zelten und sich das Rennen am nächsten Tag anzusehen. </p> <p>Die MacDonnell Ranges sind von vielen Schluchten durchzogen, von denen einige permanent Wasser führen. Wir fanden einen kleinen Zeltplatz bei John Hayes Rock Hole, der unbemannt war und nur mit einem 4WD zugänglich war, da man durch ein enges, felsiges Flussbett fahren musste. Die Ausstattung war auf ein paar Picknicktische und ein Plumpsklo begrenzt. Wir teilten ein Feuer mit zwei fröhlichen Männern, die uns mit ihrem stundenlangen Kochen unterhielten. Morgens machten wir einen Spaziergang auf einem Berggrat, mit Aussicht auf die Bergketten in der Umgebung, und kamen durch ein Flussbett zurück, das von steilen roten Quarz-Klippen umsäumt war.</p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2762-2.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Nasse Fuesse" border="0" alt="Nasse Fuesse" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2762-2_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2727-2.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Therese und Andrew bei John Hayes Rock Hole" border="0" alt="Therese und Andrew bei John Hayes Rock Hole" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2727-2_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a> </p> <p>Nachdem wir unsere Zelte eingepackt hatten, fuhren wir etwas weiter zu Trephina Gorge, um einen weiteren Spaziergang zu machen, bei dem wir durch einen Fluss mit eisigem Wasser waten mussten. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2753-2.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Trephina Gorge" border="0" alt="Trephina Gorge" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2753-2_thumb.jpg" width="654" height="370" /></a> </p> <p>Auf dem Zeltplatz hier waren mehr Leute, da er in einer sehr hübschen Gegend direkt am Fluss lag. Wieder befreundeten wir unsere Nachbarn, die die Voraussicht gehabt hatten, Feuerholz zu sammeln bevor sie in den Nationalpark kamen, in dem das Feuerholzsammeln verboten war. Es war wieder ein lustiger Abend mit vielen Geschichten, und wir backten auch Damper auf ihrem Feuer. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2766-2.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Zeltplatz in Trephina Gorge" border="0" alt="Zeltplatz in Trephina Gorge" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2766-2_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2744-2.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Ghost Gum" border="0" alt="Ghost Gum" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2744-2_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Unser Plan war, zu den historischen Goldfeldern in Arltunga zu fahren, aber auf dem Weg kamen wir an der Abzweigung nach N’Dhala Gorge vorbei, die offiziell geschlossen war. </p> <p>“Lass uns mal sehen, wie geschlossen die Straße wirklich ist,” sagte Therese. Wir alle stimmten ihr schnell zu, und damit war unser Schicksal besiegelt.</p> <p>Der Weg führte durch mehrere Flussbetten, von denen manche noch ziemlich nass waren. Nachdem wir etwas Luft aus den Reifen gelassen und den ersten Fluss erfolgreich durchquert hatten, waren wir zuversichtlich, dass wir es bis zur Schlucht schaffen würden. </p> <p>Andrew fuhr den Landcruiser in das nächste Flussbett, alles lief super und wir fühlten uns unaufhaltsam. Die Förster waren wohl etwas übervorsichtig gewesen, als sie den Weg geschlossen hatten. Als wir allerdings den weichen Sand in der Mitte des Flussbetts erreichten, verlangsamte sich plötzlich unsere Fahrt und die Räder des Landcruisers drehten durch, als sie in dem matschigen Sand nach Halt suchten. Nun steckten wir auf einmal fest und sanken langsam immer tiefer ein.</p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2798-2.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Bereit zur Flussueberquerung" border="0" alt="Bereit zur Flussueberquerung" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2798-2_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2785-2.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Wir stecken fest" border="0" alt="Wir stecken fest" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2785-2_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Wir sprangen aus dem Auto, um uns das Debakel anzusehen und sanken gleich bis zu den Waden in den Matsch. Da keine anderen Autos in der Gegend waren und wir schon zu tief eingesunken waren, um das Auto auszugraben, war es Zeit, die Seilwinde zu testen. Wir brauchten all unsere Kraft, um das Seil herauszuziehen. Guy und Therese banden das Seil um einen Baumstamm in der Mitte des Flusses, während Andrew das Auto vorbereitete und Frederike mit unserer Kamera die Ereignisse festhielt. Als Andrew die Seilwinde aktivierte, hörten wir den Baumstamm ächzen und langsam auseinanderbrechen. Es war klar, dass der 4 Tonnen schwere Landcruiser zuviel für den Baumstamm war. </p> <p>Ein stärkerer Baum wurde gefunden und zum Glück war das Seil gerade lang genug. Nun waren die Räder bereits zu 3/4 in den Matsch gesunken. Der Baum hielt, aber diesmal ächzte die Seilwinde unter dem Druck. Ein paar Mal schien sie den Geist aufzugeben, aber letztendlich zog sie den Landcruiser ans sichere Ufer.  </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2784-2.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Andrew bereitet die Seilwinde vor" border="0" alt="Andrew bereitet die Seilwinde vor" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2784-2_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2789-2.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Therese dirigiert die Rettung" border="0" alt="Therese dirigiert die Rettung" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2789-2_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Wir waren froh, es zu N’Dhala Gorge geschafft zu haben und machten dort einen Rundweg. Unser Mittagessen stärkte unsere Nerven für die Rückfahrt durch die gleichen Flussbetten. Zu unserer Erleichterung schafften wir es durch die Flussbetten, ohne festzustecken, und waren bald auf dem Weg zu dem Arltunga Goldfeldern. Durch unser kleines Abenteuer war es allerdings schon spät am Nachmittag, so dass wir beschlossen, eine weitere Nacht zu zelten anstatt nach Alice Springs zurückzufahren. </p> <p>Der Arltunga Campingplatz auf unserer Landkarte existierte nicht mehr, aber wir fanden in der Nähe einen kleinen Weg abseits der Straße und zelteten dort. An unserem letzten Abend machte Therese einen leckeren Schokoladenpudding, der auf dem Feuer gebacken wurde. </p> <p>Morgens erkundeten wir die historischen Goldminen in Arltunga. In den 1880gern und 1890gern war dort Goldstaub im Quarz entdeckt worden. Da die Gegend so abgelegen war, war das Leben sehr schwer für die Bergarbeiter. Alles Proviant und alle Betriebsstoffe kamen von Adelaide über den Endbahnhof in Oodnadatta. Die letzten 700km der langen Reise mussten mit Kamelen, Pferden oder zu Fuß bewältigt werden. Viele Bergarbeiter schoben all ihre Habseligkeiten, Essen und Wasser mit schweren hölzernen Schubkarren über die Sanddünen und staubigen Wege von Oodnadatta nach Arltunga.</p> <p>In der Gegend um Arltunga gab es nicht viel Wasser, und das extreme Klima bedeutete, dass die Temperaturen im Sommer oft über 50°C stiegen, während die Winter eisig kalt waren. Den Goldstaub aus dem Quarz zu entziehen war schwer und gefährlich, und nach 20 Jahren wurden die Minen verlassen, da vielversprechendere Goldfelder in anderen Gegenden entdeckt worden waren. </p> <p>Nachdem wir in einige Minen gekrabbelt waren und ein paar Goldkörnchen im Quarz gefunden hatten, war es an der Zeit, nach Alice Springs zurückzukehren. Wir hatten unsere Landcruiser-Tour genossen und es war fantastisch, die weniger zugänglichen Schluchten zu erkunden, vor allem mit so guten Weggefährten.</p> <p>Nachdem wir schon eine Woche nicht fahrradgefahren waren, freuten wir uns schon auf die Weiterfahrt und auf die immer wieder intensive Erfahrung, das Outback von unseren Fahrradsitzen aus zu entdecken. Ein paar weitere Tage in Alice Springs verbrachten wir damit, einige Dinge im Ort zu erledigen, die botanischen Gärten zu entdecken und die Cafes zu genießen. Wir statteten auch dem Royal Flying Doctors Service einen Besuch ab, um mehr über die medizinische Versorgung für entlegene Dörfer und Bauernhöfe zu erfahren, wo die Piloten oft auf improvisierten Landebahnen landen müssen, die meist ungeteert und oft auch unbeleuchtet sind. </p> <p>Der Desert Park war auch einen Besuch wert, denn wir lernten dort einiges über die Flora und Fauna der Flüsse, sandigen Gebiete und Wälder im Zentrum Australiens. Das Nachthaus zeigte viele bedrohte oder in der Wildnis ausgestorbene Säugetiere, und die Raubvogelshow beeindruckte mit frei fliegenden Schwarzmilanen und Falken.  </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2850-2.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Raubvogelshow" border="0" alt="Raubvogelshow" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2850-2_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2864-2.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Kaenguruhs" border="0" alt="Kaenguruhs" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/AliceSpringsSchluchtenOffroad_DFC3/IMG_2864-2_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Erst wollten wir von Alice Springs aus ein Auto mieten, um eine Rundtour nach Uluru (Ayer’s Rock) und Kings Canyon zu machen, aber am Ende fühlte es sich irgendwie falsch an, an diesem tief symbolischen Ort im Herzen unserer neuen Heimat mit dem Auto anzukommen. Wir wollten die Gegend mit dem Fahrrad erkunden, auch wenn dass unsere Reise um zwei Wochen und über 900km verlängerte. Das Schicksal führte allerdings noch etwas anderes im Schilde.</p> Guyhttp://www.blogger.com/profile/09554448387166656719noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-32636060574843394582011-06-17T05:00:00.001-07:002011-06-17T05:00:33.017-07:00Ein Unterhaltsamer Abend<p><em>Barrow Creek – Alice Springs</em></p> <p>Wir hatten vor, im Barrow Creek Roadhouse unsere Wasserflaschen aufzufüllen und dann wild zu zelten, aber der freundliche Besitzer versprach, uns seine Sammlung von deutschen Fussballstickern in der Bar zu zeigen, wenn wir dablieben. Der Zeltplatz war billig aber sehr einfach.  </p> <p>1872 wurde eine Telegrafenstelle in Barrow Creek eröffnet. Leider wurden aber zwei Jahre später der Telegrafenmeister und ein Streckenwärter von feindlichen Aboriginals erstochen. Als Rache befahl die Regierung, 50 Aboriginals zu erschießen. Daher kommt auch der Name eines Baches in der Nähe: Skull Creek (Totenschädel-Bach).</p> <p>In den 1930ern begannen wandernde Schafsscherer die Tradition, einen Geldschein mit ihrem Namen drauf an die Wände des Pubs zu heften, so dass sie dort etwas trinken konnten, wenn sie später wieder vorbeikamen. Manche ließen auch ihre Hüte und sogar Pferdesättel da. Diese sind immer noch im Pub ausgestellt, zusammen mit einer riesigen Sammlung von anderen Memorabilien, die von Touristen dagelassen wurden. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/EinUnterhaltsamerAbend_C4FC/IMG_2503.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Barrow Creek Telegrafenstelle" border="0" alt="Barrow Creek Telegrafenstelle" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/EinUnterhaltsamerAbend_C4FC/IMG_2503_thumb.jpg" width="370" height="204" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/EinUnterhaltsamerAbend_C4FC/IMG_2506.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Pub voller Memorabilien" border="0" alt="Pub voller Memorabilien" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/EinUnterhaltsamerAbend_C4FC/IMG_2506_thumb.jpg" width="271" height="204" /></a> </p> <p>Das Wasser aus dem Wasserhahn schmeckte ziemlich eklig, ähnlich wie das Wasser in Wycliffe Wells am Vortag. Andere Radfahrer hatten uns vor dem komischen salzigen Geschmack des Grundwassers in der Gegend gewarnt. </p> <p>“Ich würde das Grundwasser zwischen Wycliffe Wells und Coober Pedy nicht trinken,” sagte uns ein Bergarbeiter. “Es ist voller Uranium und Salz.”</p> <p>Wir vertrauten seiner Meinung, da seine Firma in der Gegend Gold und Uranium abbauen wollte. Seine Gruppe von Bergarbeitern übernachtete in Barrow Creek, während sie das Potential für Minen in der Gegend erkundeten. Sie hatten einen Geigerzähler und hatten in Barrow Creek das dreißigfache der normalen Strahlung gemessen. Wir gaben also nach und kauften stattdessen Wasser von der Bar - $10 für 10 Liter. (Später beschlossen wir, nach Geschmack zu gehen und nur Wasser zu kaufen, wenn das Leitungswasser wirklich untrinkbar war.)</p> <p>Die einzigen anderen Leute auf dem Campingplatz waren zwei Paare von der Murray River Gegend in Victoria, die auf dem Weg zum Roper Fluss waren, um dort Barramundi zu fischen. Einer der Männer stellte sich uns vor, indem er uns vier frische Orangen schenkte, ein sehr geschätztes Geschenk, insbesondere da sie von seinem eigenen Hof kamen. </p> <p>Die beiden Brüder waren richtig typische traditionelle Australier mit ihren Lederhüten, superkurzen Jeansshorts und Kuhleder Bluntstone-Stiefeln (“mit Stahlkappen, um Sachen zu treten"!”). Sie waren recht interressiert an unserer Fahrt und luden uns an ihr Feuer ein. Wir bekamen auch noch eine Tüte selbstgemachtes Studentenfutter geschenkt, mit getrockneten Aprikosen und Mandeln vom Garten des Nachbarn. </p> <p>Als wir ums Feuer saßen, gab es viel männliche Angeberei und Guy fühlte sich etwas minderwertig als er gefragt wurde, was sein Handwerk war. Sein Städterjob in Informatik war weit von der Wildschwein-schießenden-Kühe-schlachtenden Arbeit dieser Outback-Männer entfernt. Es half auch nicht, dass sie ganz selbstverständlich annahmen, dass wir eine Waffe dabeihatten (genau wie sie schließlich auch Pistolen under ihren Autositzen hatten) und Guy gefragt wurde: “Und, was für eine Klinge hast Du dabei?” Ähm, ein Schweizer Gemüsemesser…</p> <p>Obwohl wir aus verschiedenen Welten kamen, hatten wir viel Spaß zusammen und versprachen, uns bei ihnen zu melden, falls wir mal in die Murray River Gegend kämen. </p> <p>Zurück auf dem Stuart Highway kamen wir an Central Mount Stuart vorbei. John MacDouall Stuart hatte errechnet, dass dies das Zentrum Australiens wäre, da es gleich weit vom nördlichsten, südlichsten, östlichsten und westlichsten Punkt der Landmasse entfernt war. Am Nachmittag fühlten wir uns plötzlich sehr müde und waren froh, als wir nach 90km beim Ti Tree Roadhouse ankamen. </p> <p>Der Campingplatz war schön und recht günstig, mit weichem Gras und einigen Tieren. Pfaue wanderten frei herum und rosagraue Galahs kreischten, als sie von Baum zu Baum flogen. Diesmal hatten wir genug zu essen dabei, und so beschlossen wir, einen Tag freizunehmen und etwas an unserem Blog zu schreiben. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/EinUnterhaltsamerAbend_C4FC/IMG_2515.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Waescheleine " border="0" alt="Waescheleine " src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/EinUnterhaltsamerAbend_C4FC/IMG_2515_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/EinUnterhaltsamerAbend_C4FC/IMG_2555.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Pfauen auf unserem Campingplatz" border="0" alt="Pfauen auf unserem Campingplatz" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/EinUnterhaltsamerAbend_C4FC/IMG_2555_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Viele Leute hatten uns for einer Mäuse- und Rattenplage gewarnt, die Camper südlich von Alice Springs terrorisierte. Angeblich ist der Boden nachts komplett von ihnen bedeckt. Ein Radfahrer hatte uns erzählt, dass eine Maus ein Loch in sein Zelt gefressen hatte. Wir hatten bisher noch keine Mäuse gesehen, aber an diesem Morgen entdeckten wir Mäusekötel im Zelt und eine Maus hatte sich in unsere Satteltasche gequetscht, um an unserem Brot und Mehl zu knabbern. </p> <p>Erfrischt schafften wir am nächsten Tag über 100km recht einfach. Wir fanden einen schönen wilden Zeltplatz. Normalerweise machen wir jetzt immer ein Feuer, wenn wir wild zelten. Es ist sowieso weit und breit niemand da, und nachts ist es so kalt, dass wir ohne ein wärmendes Feuer schon um 19 Uhr im Bett wären. Wir experimentierten auch damit, Damper zu backen. Damper ist ein traditionelles Outback-Brot, das im Feuer gebacken wird. Wir hatten schon verschiedene Versionen mit Rosinen und Schokolade ausprobiert, und heute machten wir einen richtig leckeren Laib Damper mit Kürbisfleisch und Rosinen. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/EinUnterhaltsamerAbend_C4FC/IMG_2591.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Zelten im Outback" border="0" alt="Zelten im Outback" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/EinUnterhaltsamerAbend_C4FC/IMG_2591_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/EinUnterhaltsamerAbend_C4FC/IMG_2586.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Damper" border="0" alt="Damper" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/EinUnterhaltsamerAbend_C4FC/IMG_2586_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Unerwarteterweise begann es am nächsten Morgen zu regnen. Den ganzen Tag nieselte und regnete es, und uns war ziemlich kalt, da es nur 11°C waren. Als wir die Raststätte am südlichen Wendekreis erreichten, beschlossen wir ein paar Tassen Tee zu kochen und zu warten, bis das Schlimmste vorbei war. Nach zwei Stunden regnete es immer noch. Da wir aber Alice Springs erreichen wollten, mussten wir trotzdem weiterfahren. </p> <p>Seitdem wir Darwin verlassen hatten, ging es ständig langsam bergauf. Kurz vor Alice Springs erreichten wir aber endlich den höchsten Punkt des Stuart Highways, auf 728m. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/EinUnterhaltsamerAbend_C4FC/IMG_2604.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Regnerischer Tag" border="0" alt="Regnerischer Tag" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/EinUnterhaltsamerAbend_C4FC/IMG_2604_thumb.jpg" width="271" height="204" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/EinUnterhaltsamerAbend_C4FC/IMG_2606.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Willkommen in Alice Springs" border="0" alt="Willkommen in Alice Springs" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/EinUnterhaltsamerAbend_C4FC/IMG_2606_thumb.jpg" width="360" height="204" /></a> </p> <p>Wir hatten gehört, dass der Finke Desert Race, ein Gelände-Motorradrennen, in ein paar Tagen stattfinden sollte, hatten aber nicht erwartet, dass daher die Campingplätze ausgebucht waren. Nachdem wir im strömenden Regen bei zwei Campingplätzen in Alice Springs nachgefragt hatten, fanden wir endlich einen, der etwas außerhalb lag. Kalt und durchnässt waren wir trotzdem froh, endlich im Zentrum Australiens angelangt zu sein.  </p> Guyhttp://www.blogger.com/profile/09554448387166656719noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-81828625088735262912011-06-16T23:09:00.001-07:002011-06-16T23:09:31.966-07:00Die Devil’s Marbles, ein UFO-Zentrum und ein freundlicher Dingo<p><em>Tennant Creek – Barrow Creek</em></p> <p>Tennant Creek hatte eine seltsame Atmosphäre mit seinen vergitterten Fenstern, geschlossenen Läden und einem Cafe, das von einer Art Schutzkäfig umgeben war. Das interessante Nyinkka Nyunyu Kunstzentrum mit seinem ruhigen Garten und Cafe fühlte sich wie ein Sonnenstrahl im Gegensatz zum Rest des Ortes an. Wir hatten eine gute Unterhaltung mit einem Aboriginal Mann, der die Gallerie leitet und der auch jungen Leuten das Reiten beibringt, so dass sie auf Bauernhöfen Arbeit finden können. </p> <p>Drei Tage lang aßen wir viel, arbeiteten an unserem Blog, ruhten uns aus und unterhielten uns mit anderen Reisenden auf dem Campingplatz. Zu unserer Erleichterung wurde der Wind während unseres Aufenthalts schwächer. Angeblich war die letzte Woche ungewöhnlich stark windig gewesen, so dass wir hofften, dass der Gegenwind für die nächsten 500km nach Alice Springs nicht mehr so schlimm sein würde. </p> <p>Nach unserer letzten Erfahrung, nicht genug zu essen dabei zu haben, verließen wir den Ort mit allen Nahrungsmitteln, die wir nur tragen konnten, und zelteten nach 90km auf einem kleinen Rastplatz. Man darf auf diesen unbemannten Rastplätzen schlafen, aber leider eignen sich viele nicht so gut für Zelte. Auf diesem Rastplatz fanden wir aber einen guten Platz für unser Zelt, mit einem kleinen Tisch und einem Wassertank. Wir teilten die Gegend mit fünf Gruppen von grauen Nomaden in ihren Wohnwagen und einem Mann, der in einem Swag (australischer Schlafsack aus Schafsfellen) auf der Ladefläche seines Pickups schlief. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieDevilsMarbleseinUFOZentrumundeinfreun_71FC/IMG_2372.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Guy an der Raststaette" border="0" alt="Guy an der Raststaette" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieDevilsMarbleseinUFOZentrumundeinfreun_71FC/IMG_2372_thumb.jpg" width="654" height="492" /></a> </p> <p>Am folgenden Morgen fuhren wir zu den Devil’s Marbles. Diese erstaunlichen Granitformationen sind über eine Milliarde von Jahren durch die Wüstenwinde abgerundet worden und balancieren so aufeinander, dass es aussieht als ob sie nur Sekunden davon entfernt sind, herunterzufallen. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieDevilsMarbleseinUFOZentrumundeinfreun_71FC/IMG_2403.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Regenbogenschlangen-Eier" border="0" alt="Regenbogenschlangen-Eier" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieDevilsMarbleseinUFOZentrumundeinfreun_71FC/IMG_2403_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieDevilsMarbleseinUFOZentrumundeinfreun_71FC/IMG_2417.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Devils Marbles" border="0" alt="Devils Marbles" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieDevilsMarbleseinUFOZentrumundeinfreun_71FC/IMG_2417_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Die Aboriginals glauben, dass die Steine die Eier der Regenbogenschlange sind, und die Devil’s Marbles sind ein wichtiger Dreaming Ort, der mit der Dreamtime Schöpfungs-Geschichte zusammenhängt. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieDevilsMarbleseinUFOZentrumundeinfreun_71FC/IMG_2436.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Gespaltener Stein" border="0" alt="Gespaltener Stein" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieDevilsMarbleseinUFOZentrumundeinfreun_71FC/IMG_2436_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieDevilsMarbleseinUFOZentrumundeinfreun_71FC/IMG_2422.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Freddie bei den Devils Marbles" border="0" alt="Freddie bei den Devils Marbles" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieDevilsMarbleseinUFOZentrumundeinfreun_71FC/IMG_2422_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Nach einem Spaziergang wollten wir gerade weiterfahren, als wir unseren ersten Dingo sahen. Vielen Australiern sind diese wilden Hunde nicht ganz geheuer, denn manchmal attackieren sie Schafe, und ein oder zweimal sind auch Kinder angefallen worden. Wir hatten die Dingos nachts in der Nähe unserer Zeltplätze heulen hören, hatten aber noch keinen gesehen. Dieser Dingo war gar nicht scheu und schien fast für unsere Fotos zu posieren, als er sich in der Morgensonne wärmte. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieDevilsMarbleseinUFOZentrumundeinfreun_71FC/IMG_2455.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Unser erster Dingo" border="0" alt="Unser erster Dingo" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieDevilsMarbleseinUFOZentrumundeinfreun_71FC/IMG_2455_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieDevilsMarbleseinUFOZentrumundeinfreun_71FC/IMG_2462.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Dingo sonnt sich" border="0" alt="Dingo sonnt sich" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieDevilsMarbleseinUFOZentrumundeinfreun_71FC/IMG_2462_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Unsere nächste Pause nach dem Mittagessen war beim UFO Zentrum in Wycliffe Wells. Dieses Roadhouse liegt auf einer Kreuzung von Energielinien, so dass anscheinend alle UFOs in der Gegend direkt darüberfliegen. Es gab auch wirklich eine ungewöhnlich hohe Anzahl an UFO-Sichtungen in dieser Gegend. Wir fragten uns, ob es etwas mit dem komischen Geschmack des Trinkwassers zu tun hatte. Die Bar war voller Zeitungsausschnitte über UFO-Sichtungen. Wir blieben allerdings nicht lange. Frederike duschte dort und dann fuhren wir weiter, um einen Zeltplatz zu finden. </p> <p>Auf dem Weg fand Guy eine Gitarre, die im Gras in der Nähe der Straße lag. Sie war noch recht gut erhalten, nur ein paar Stränge waren kaputt. Guy versuchte, die Gitarre mitzunehmen, aber sie passte nicht auf sein Fahrrad. Daher ließ er sie am Straßenrand liegen. Ein paar 100m weiter sahen wir, wie ein Auto anhielt und ein Passagier ausstieg, um die Gitarre mitzunehmen. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieDevilsMarbleseinUFOZentrumundeinfreun_71FC/IMG_2470.jpg"><img style="background-image: none; border-bottom: 0px; border-left: 0px; padding-left: 0px; padding-right: 0px; display: inline; border-top: 0px; border-right: 0px; padding-top: 0px" title="IMG_2470" border="0" alt="IMG_2470" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieDevilsMarbleseinUFOZentrumundeinfreun_71FC/IMG_2470_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>     <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieDevilsMarbleseinUFOZentrumundeinfreun_71FC/IMG_24773.jpg"><img style="background-image: none; border-bottom: 0px; border-left: 0px; padding-left: 0px; padding-right: 0px; display: inline; border-top: 0px; border-right: 0px; padding-top: 0px" title="Beide passen nicht" border="0" alt="Beide passen nicht" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieDevilsMarbleseinUFOZentrumundeinfreun_71FC/IMG_24773_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Wir fanden einen guten Platz für unser Zelt in der Nähe der Abzweigung nach Ali Curung, dem Aboriginal Dorf, in dem Ruth (bei der wir in Darwin gewohnt hatten) aufgewachsen war. Als wir morgens aufwachten, fehlte etwas: Der Wind! Das erste Mal, seit wir in Australien angekommen waren, war es sehr windstill, mit nur ein bisschen Gegenwind am Nachmittag. </p> <p>Am nächsten Tag kamen wir in die Nähe der Stelle, wo der englischer Backpacker Peter Falconio in 2001 tragischerweise ermordet wurde. Er und seine Freunding waren von einem Mann angehalten worden, der so tat als ob er Probleme mit seinem Auto hatte und dann Peter erschoss, während seine Freundin entkam. </p> <p>Uns war etwas gruselig, als wir in die Nähe des Tatorts kamen. Genau dann bemerkten wir, wie ein Pickup hinter uns seine Fahrt verlangsamte und uns folgte. In unseren Rückspiegeln sahen wir, wie er langsam näherkam und dann neben uns herfuhr. Es war das erste Mal in Australien, dass ein Auto so langsam neben uns herfuhr. Wir hatten zu viel Angst, unsere Köpfe zu drehen und uns den Fahrer anzusehen, bis wir eine freundliche Stimme hörten, die uns antrieb: “Weiter so, ihr seid fast oben!” Wir waren sehr erleichtert, als uns klar wurde, dass dies nur ein weiterer Tourist war und doch kein Mörder :-)</p> Guyhttp://www.blogger.com/profile/09554448387166656719noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-49183837025831122402011-06-15T23:13:00.001-07:002011-06-15T23:13:08.681-07:00Die Blühende Wüste<p><em>Dunmara – Tennant Creek</em></p> <p>Es war, als ob jemand die Temperatur plötzlich auf “Winter” eingestellt hatte. Die Nächte wurden immer kälter und wir suchten in unseren Pausen eher die Sonne als den Schatten. Die kalten Morgen veranlassten uns dazu, in voller Winterausrüstung radzufahren, mit langer Unterwäsche und dicken Handschuhen. Wir fragten uns ernsthaft, wie wir die noch kälteren Temperaturen um Alice Springs aushalten würden. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2188.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Bluehende Akazien" border="0" alt="Bluehende Akazien" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2188_thumb.jpg" width="654" height="370" /></a> </p> <p>Als wir Dunmara verließen, veränderte sich die Landschaft von tropischen Wäldern zu niedrigem Gebüsch, da wir uns am Beginn der Trockenzone im Zentrum Australiens befanden. Dank der gerade zuende gegangenen ungewöhnlich starken Regenzeit war die Wüste allerdings in voller Blüte. Die Straße war oft von gelben Akazien eingesäumt. Wir bewunderten die stacheligen rosa Blumen am Wegesrand, stiegen über weiß blühende Ranken und staunten über die Eukalypten, die ebenfalls blühten.  </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2098.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Rosa Blumen" border="0" alt="Rosa Blumen" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2098_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2242.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Die bluehende Wueste" border="0" alt="Die bluehende Wueste" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2242_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Die meisten Flüsse waren noch voll Wasser und manchmal sahen wir einen ruhigen Teich, in dem sich alle möglichen Vögel vergnügten – einmal sogar eine Familie von wilden Enten, die dort herumdümpelten. </p> <p>An den meisten Tagen sahen wir Anzeichen von Schlangen, leider meistens überfahren am Straßenrand. Wir haben ein paar 1,5m lange Braunschlangen gesehen, und eine Klapperschlange. Eine der Braunschlangen sonnte sich auf der Straße und verschwand schnell im Gebüsch als wir näherkamen. In Glaskästen im Zoo ausgestellt sehen die Schlangen zwar beängstigend aus, aber in der Natur sind sie ruhig und schön. Obwohl australische Schlangen berühmt für ihr tödliches Gift sind, sind sie auch sehr scheu. Solange wir sie nicht im langen Gras überraschen und immer viel Lärm machen, verschwinden sie sofort bei unserer Ankunft.  </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2074.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Ruhiger Teich" border="0" alt="Ruhiger Teich" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2074_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2206.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Giftschlangen" border="0" alt="Giftschlangen" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2206_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Wir fuhren den ganzen Tag langsam bergauf in Richtung des Dorfs Elliott. Viele Leute, die wir getroffen hatten, hatten uns davor gewarnt, in Elliott zu übernachten. “Es hat einfach eine schlechte Atmosphäre,” sagten sie. “Die Ladenfenster an der Tankstelle sind sogar tagsüber vergittert. Ich würde da nicht übernachten.”</p> <p>Elliott wäre zwar ein praktischer Ort für eine Übernachtung gewesen, aber wir brauchten auch einen Grund, endlich mal wild zu zelten. So hielten wir Ausschau nach einem Ort für unser Zelt ca 10km vor Elliott. Es war recht schwierig, da das Gebüsch sehr dicht war. Man konnte kaum durchkommen, und auf beiden Seiten der Straße waren Zäune. Endlich fanden wir eine Lichtung. Sie war nicht weit von der Straße entfernt, so dass wir nachts die Road Trains hören konnten, aber wir waren gut genug versteckt, so dass wir sogar ein Feuer machen konnten. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2254.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Unser Zeltplatz" border="0" alt="Unser Zeltplatz" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2254_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2059.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Stachelige Blumen" border="0" alt="Stachelige Blumen" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2059_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Am Morgen fühlten sich die Beine schwer an, aber die schöne Landschaft trieb uns an, weiterzufahren – zusammen mit der Hoffnung, in Elliott etwas zu Essen zu finden. Manche Reisende finden die Landschaft hier monoton, aber durch unsere langsame Geschwindigkeit sehen wir ständig Veränderungen in der Landschaft. Die Schönheit steckt oft im Detail, von den wilden Blumen, Schmetterlingen und Vögeln bis zu den subtilen Veränderungen in der Farbe der Erde. Natürlich haben wir auch Glück, während so einer tollen Wildblumenblüte hier zu sein. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2258.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Kontrastreiche Farben" border="0" alt="Kontrastreiche Farben" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2258_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2115.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Schmetterlinge" border="0" alt="Schmetterlinge" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2115_thumb.jpg" width="319" height="240" /></a> </p> <p>Wir waren fast ein bisschen enttäuscht, als wir in Elliott ankamen. Alles war ruhig an diesem Samstagmorgen. Klar, die Fenster und Türen an der Tankstelle waren vergittern, und ein paar verkaterte Gestalten hingen in der Nähe herum, aber ansonsten sahen wir nicht viel verdächtige Aktivitäten und fühlten uns sicher. </p> <p>Elliott war das einzige Dorf auf unserem Weg und unsere einzige wirkliche Hoffnung, Nahrungsmittel zu kaufen, aber der Laden war sehr klein. Alles kostete 2-3 mal soviel wie normalerweise. Natürlich muss es viel kosten, Nahrungsmittel in diese entlegenen Dörfer zu transportieren, aber $5 für ein Brot, das bereits seit 3 Tagen abgelaufen war, ist schon viel für einen armen Radfahrer!</p> <p>Der Campingplatz in Renner Springs lag direkt neben der Straße und hatte eine recht schlechte Ausstattung, so dass wir beschlossen, in Zukunft mehr wild zu zelten. Der Laden an der Tankstelle war fast leer, außer ein paar Dosen mit Pilzen und Erbsen. </p> <p>Am nächsten Mittag hatte Frederike mal wieder einen Platten. Wir entdeckten bald einen Schnitt im Hinterreifen. Wir haben jetzt viel mehr Platte, da die Reifen langsam am Ende ihres Lebens angelangen (nach über 10.000km), aber das Profil ist noch ziemlich gut, so dass wir hoffen, sie wenigstens bis Adelaide benutzen zu können. Erstmal tauschten wir aber ihren Reifen gegen unseren Ersatzreifen aus und reparierten den alten Reifen mit Klebstoff. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2322.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Noch ein Platter" border="0" alt="Noch ein Platter" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2322_thumb.jpg" width="654" height="492" /></a> </p> <p>Beim Banka Banka Hof baten wir um etwas Wasser, das die freundlichen Besitzer uns gerne gaben. Wir sind jetzt wirklich in einer entlegenen Gegend. Die Bauernhöfe hier sind riesig – Banka Banka ist dagegen recht klein, mit “nur” 2.000km², auf denen sie 2.500 Kühe halten wollen. Um die Anzahl der Wasserstellen auf ihrem Grundstück zu zählen, mussten sie einen Helikopter mieten. Der größte Bauernhof in Australien ist mit 24.000km² größer als Israel und acht mal so groß wie der größte Bauernhof in den USA. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2292.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Outback-Windmühle" border="0" alt="Outback-Windmühle" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2292_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2256.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Einsamer Highway" border="0" alt="Einsamer Highway" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2256_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a> </p> <p>Nach 15km fanden wir einen tollen Platz für unser Zelt in der Nähe eines alten Steinbruchs. Das Terrain ist jetzt besser zum Zelten, da das Gebüsch nicht mehr so dicht ist. Wir waren von wilden Blumen und Eukalypten umgeben, so dass es fast wie ein kleiner Garten aussah, mit einer ovalen Lichtung zwischen dem hohen Spinifex Gras. Am Morgen wachten wir davon auf, dass ein neugieriges Känguruh um unser Zelt hüpfte.</p> <p>An unserem letzten Tag vor Tennant Creek leerten wir die letzten Krümel Instantkaffee und aßen das letzte Bisschen Erdnussbutter und Marmelade, und die letzte Scheibe Brot zum Frühstück. Mittags benutzten wir unser Notfallessen und kochten Instant-Risotto. Sehr hungrig kamen wir am Threeways Roadhouse, 25km vor Tennant Creek an. Ein paar Muffins gaben uns die Energie, nach Tennant Creek zu kommen, wo wir unsere Zeit mit Essen und Ausruhen verbringen wollten.  </p> <p>Erstaunt von der Menge, die wir über die letzten 8 Tage gegessen hatten, gingen wir sofort zum Supermarkt, um etwas zum Abendessen und Frühstück zu kaufen. Zu unserem Erschrecken hatte der Supermarkt aber gerade zugemacht. Stattdessen holten wir uns etwas vom Red Rooster Takeaway zu essen und stellten niedergeschlagen unser Zelt auf dem Campingplatz auf.</p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2362.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Tolle Steinfarben bei Sonnenuntergang" border="0" alt="Tolle Steinfarben bei Sonnenuntergang" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2362_thumb.jpg" width="404" height="304" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2365.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Leckerer Kaenguruhschwanz..." border="0" alt="Leckerer Kaenguruhschwanz..." src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/DieBlhendeWste_C99B/IMG_2365_thumb.jpg" width="229" height="304" /></a> </p> <p>Unser Besuch im Supermarkt am nächsten Tag führte zu zwei Entdeckungen: Erstens war alles im Supermarkt viel teurer als im Rest von Australien – schlechte Nachrichten für zwei hungrige Radfahrer – und zweitens gab es im Tiefkühlschrank haarige Känguruhschwänze, lecker!</p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-48451899325600755002011-06-09T21:24:00.001-07:002011-06-09T21:24:54.997-07:00Road Trains und Outback Pubs<p><em>Larrimah – Dunmara</em></p> <p>Es war eine unvermeidliche Begegnung, und wir waren uns sicher, was es war, denn kein anderes Fahrzeug ist so laut, dass man es bereits von einem Kilometer Entfernung aus hören kann: ein Road Train. Diese Monster sind 4 mal so lang wie ein normaler Lastwagen (daher der Name) und sind bei Radfahrern im Northern Territory für ihre “Saugkraft” bekannt, die häufig Unfälle verursachen kann. Manche Radfahrer haben sogar ihr Fahrrad verloren, da es unter einen Road Train gesaugt wurde. Kein Wunder, denn die Road Trains donnern mit bis zu 130 km/h an einem vorbei, wobei sie zwei bis drei Anhänger den engen Highway entlang ziehen.  </p> <p>Wir sahen den riesigen Lastwagen in unserem Rückspiegel näherkommen. Wir wussten, was zu tun war: Wir mussten die Straße verlassen und ihn in sicherer Entfernung passieren lassen. Als er näherkam, sahen wir aber zu unserer Verwunderung, dass er auf die andere Straßenseite auswich – der Road Train machte also Platz für uns winzige Radfahrer! Trotzdem blieben wir am Straßenrand und bereiteten uns auf den starken Luftzug vor. Der Laster fuhr an uns vorbei, dann der erste Anhänger, der zweite, und endlich der dritte. Der Luftzug blieb allerdings aus und nichts passierte.  </p> <p>Später wurde uns klar, dass der starke Süd-Ost-Gegenwind auch Vorteile hatte, denn es bedeutete, dass der Luftzug der Road Trains für uns kaum zu spüren war. Trotzdem mussten wir vorsichtig sein, denn nicht alle Fahrer können ausweichen, da der Stuart Highway so eng wie eine kleine Landstraße ist. Zum Glück schienen die meisten Road Trains in Richtung Norden zu fahren, so dass uns nur ca fünf pro Tag überholen mussten. </p> <p>Als wir bei Sonnenuntergang in Daly Waters ankamen, sahen wir einen Road Train, der Benzin transportierte, am Straßenrand stehen. Der Fahrer reparierte ein Kabel und wir nahmen die Gelegenheit wahr, ein bisschen mehr über diese Männer herauszufinden, die für diese riesigen Fahrzeuge verantwortlich sind. </p> <p>“Wir verstehen gar nicht, wie ihr das schafft, auf dieser kleinen kurvigen Straße mit diesem riesigen Laster zu fahren,” sagten wir zu dem Fahrer. </p> <p>“Naja, ich verstehe schließlich auch nicht, wie ihre das schafft,” sagte er. “Den ganzen Tag hier im Outback Fahrrad zu fahren, ohne Schatten, Wasser oder Essen!”</p> <p>Der Fahrer, Footie, erzählte uns, dass es nur in Australien, Namibien und Kanada Road Trains gibt, die die großen Entfernungen zwischen den Städten bewältigen. Die Fahrer sind bis zu 14 Stunden am Tag unterwegs und müssen auch imstande sein, den Road Train zu reparieren, wenn er kaputtgeht. Footie’s Road Train brachte Benzin zu den Tankstellen entlang des Stuart Highways. Ohne die Road Trains können diese entlegenen Outback-Orte gar nicht überleben. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/RoadTrainsundOutbackPubs_B159/IMG_2159.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Road Train" border="0" alt="Road Train" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/RoadTrainsundOutbackPubs_B159/IMG_2159_thumb.jpg" width="654" height="492" /></a> </p> <p>Das Daly Waters Roadhouse ist einer der berühmtesten Outback-Pubs und die beliebteste Anlaufstelle auf der langen Strecke zwischen Katherine und Tennant Creek. Daly Waters war früher eine Telegraphenstation und in den 1930gern gab es eine wichtige Landebahn in der Nähe des Pubs: Qantas-Flugzeuge auf dem Weg von Sydney nach London hielten in Daly Waters an, um aufzutanken. Die Passagiere stiegen derweil aus und mussten einen kleinen Fluss überqueren (entweder zu Fuß oder per Seilbahn!). Sie warteten dann im Pub, während das Flugzeug aufgetankt wurde. Daran sollten sich die modernen Fluggesellschaften mal ein Beispiel nehmen.</p> <p>In diesen Tagen begann die Tradition, etwas im Pub zurückzulassen. Daher gibt es an den Wänden viele Memorabilien, die über die Jahre gesammelt wurden, von Fotos und Visitenkarten bis zu T-Shirts, BHs und Ansteckern. </p> <p>Der Campingplatz war sehr voll. Dort mussten über hundert Wohnwagen sein, und die meisten Leute hatten das Beef ‘n’ Barra Barbeque mit einem lustigen Entertainer gebucht. Obwohl wir hier unser einjähriges Jubiläum seit dem Anfang unserer Reise feiern wollten, reichte unser Budget nicht so weit. Stattdessen leisteten wir uns einen leckeren Barra-Burger. </p> <p>Barramundi, oder “Barra”, ist der beliebteste Süßwasserfisch im Northern Territory und wird fast überall angeboten. Wir hatten wirklich nicht erwartet, in der Wüste Fisch zu essen, aber er war sehr lecker. Zu der Zeit war es uns zwar nicht klar, aber im Rückblick waren wir einige Tage später sehr froh, dass wir diese Mahlzeit im Pub gegessen hatten, um unsere schwindenden Essensvorräte aufzusparen. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/RoadTrainsundOutbackPubs_B159/IMG_2161.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Daly Waters Pub" border="0" alt="Daly Waters Pub" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/RoadTrainsundOutbackPubs_B159/IMG_2161_thumb.jpg" width="354" height="214" /></a>   <a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/RoadTrainsundOutbackPubs_B159/IMG_2175.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Barra Burger" border="0" alt="Barra Burger" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/RoadTrainsundOutbackPubs_B159/IMG_2175_thumb.jpg" width="284" height="214" /></a> </p> <p>Wir hatten uns bei einigen Nahrungmitteln verrechnet und hatten von einigen Dingen wir Milchpulver, Brot und Snacks schon nach 3 Tagen nicht mehr viel übrig. In der Hoffnung, unsere Vorräte wieder aufzufüllen, hielten wir beim Hi-Way Inn in der Nähe an, wo es unserer Landkarte nach einen Laden geben sollte. Stellt Euch nur unsere Enttäuschung vor, als wir sahen, dass der Laden nur Souvenirs, kalte Getränke und ein paar Snacks verkaufte. Wir fanden allerdings ein 3 Monate altes Brot im Tiefkühlschrank, das uns erstmal rettete, da der nächste Laden, der auf unserer Landkarte eingezeichnet war, noch 2 Tage entfernt war. </p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/RoadTrainsundOutbackPubs_B159/IMG_2266.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="Endlose Weiten" border="0" alt="Endlose Weiten" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/RoadTrainsundOutbackPubs_B159/IMG_2266_thumb.jpg" width="654" height="492" /></a> </p> <p>Zurück auf der Straße trafen wir einen weiteren Radfahrer, diesmal aus Holland. Er hatte sehr viel Glück auf seiner Fahrt gehabt und hatte seit Sydney nur Sonnenschein und Rückenwind. Oft schaffte er über 200km pro Tag. “Es ist wie Segeln,” strahlte er, “man muss fast gar nicht treten.”</p> <p>“Oh ja, wir wissen genau, was Du meinst…,” sagten wir und kämpften mit den Tränen, als wir uns weiter in den stürmischen Gegenwind kämpften. </p> <p>Wir hatten vor, den Nachmittag in Dunmarra, 52km entfernt, freizunehmen. Es war ein netter Campingplatz in einer schönen Umgebung. Da unserer Essensvorräte so schnell dahinschwanden, hatten wir keine Chance, einen ganzen Tag Ruhepause einzulegen, es sei denn wir fanden irgendwo noch einen richtigen Laden. Ansonsten mussten wir direkt nach Tennant Creek fahren, und zwar so schnell wie möglich. </p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1016067063582907560.post-48856423227142953662011-06-06T02:55:00.001-07:002011-06-06T02:55:09.387-07:0014000 km Foto<p>Irgendwo ein paar Tage nördlich von Tennant Creek, und fast genau ein Jahr nach dem Beginn unserer Reise, fuhren wir unseren 14,000. Kilometer. Wir fuhren durch eine Gegend mit duftenden gelben Akazien auf beiden Seiten der Straße. Mit all den Blumen und blühenden Eukalypten ist es so kurz nach der Regenzeit mit Sicherheit nicht die “Wüste”, die wir uns vorgestellt hatten.</p> <p><a href="http://www.abikejourney.com/thumbnails/14000kmFoto_10F77/IMG_2358.jpg"><img style="border-right-width: 0px; display: inline; border-top-width: 0px; border-bottom-width: 0px; border-left-width: 0px" title="14000 km Foto" border="0" alt="14000 km Foto" src="http://www.abikejourney.com/thumbnails/14000kmFoto_10F77/IMG_2358_thumb.jpg" width="654" height="370" /></a></p> Freddiehttp://www.blogger.com/profile/11160359859601783587noreply@blogger.com3